Am Anfang war nämlich gar nicht das Wort, sondern ein Stühlchen, und darauf sitzt ein kleiner Mann mit einer Melone auf dem Kopf. Drei Dinge gab es also schon. Oder eigentlich vier, aber Gott als Schöpfer zählt nicht zur Schöpfung.
Der Mann mit dem Stühlchen und der Melone auf dem Kopf ist der Erzähler und der Entdecker. Er erzählt, wie Gott den Tag erschafft, und er entdeckt den Tag, wenn er sagt: „Ich kapierte es erst ein paar Stunden später, als es dunkel wurde.“ Gott lässt Meere an frisch erschaffene Ufer branden, Wälder und Urwälder wachsen und verteilt Tiere ringsherum, große Tiere und fast unsichtbare Tiere. Dann sagt der Mann zu Gott: „Gut, aber wo bin ich? Und weißt du, was er tat? Mit den Händen zeichnete er einen Kreis um mich herum, und ich wusste plötzlich, wo ich war.“ Und als Gott dem Mann dann noch als Ergänzung eine Frau an die Seite stellt, ist die Schöpfung endlich fertig und gut und Gott hat sich ein kleines Nickerchen wirklich verdient.
Eine wunderschöne Geschichte, als Bilderbuch – mit den Illustrationen von Wolf Erlbruch - vielfach ausgezeichnet, wird hier auf der Theaterbühne lebendig, für Kinder ab 6 Jahren und für alle, die gerne mit Phantasie und Staunen „auf einem Stühlchen sitzen und in die Welt schauen“ nacherzählt.