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Österreichische Erstaufführung: "Blütenträume" von Lutz Hübner - JOSEFSTADT Theater Wien

Kammerspiele, Premiere 24. November 2011. -----

Drei Männer und vier Frauen wollen es noch einmal wissen und buchen in der Volkshochschule einen Flirtkurs. Zielgruppe: die Generation 55.

Ein professioneller Coach soll die bereits Geschiedenen oder Verwitweten dabei unterstützen, einen neuen Partner/eine neue Partnerin fürs Leben zu finden. Voller Elan stürzen sie sich in erste Speed-Dating-Übungen und Flirtimprovisationen.

Lutz Hübner, dessen „Blütenträume“ als Österreichische Erstaufführung in den Kammerspielen gezeigt werden, ist auf deutschen Bühnen mittlerweile der meistgespielte Gegenwartsautor. Er zeichnet seine alternden Flirtschüler als Menschen, die alle eine Menge Erfahrungen mit sich herum tragen und zaghaft den Schritt ins Unbekannte wagen, weil sie sich zu jung fühlen, um nur noch Tauben zu füttern.

Sie sind fast alle über 60, gehören also einer Generation an, für die es derzeit viele Namen gibt: „Best Ager" oder „Generation Silver Sex".

Außer ihrem Alter haben sie vor allem eines gemeinsam: Sie sind allein. Die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie sie selbst: Gila (Tatja Seibt) ist verwitwet, die Professorengattin Frieda (Marianne Nentwich) hat ihren Mann an das Dunkel der Demenz verloren und bis zu seinem Tod gepflegt. Heinz (Dietrich Siegl), ein ehemaliger Automechaniker, ist geschieden, Ulf (Erich Schleyer), der versucht hat seine Einsamkeit als Handwerker im Auslandseinsatz zu bekämpfen, ebenfalls, und Friedrichs (Heribert Sasse) Ehe hat einen Seitensprung im Lehrerkollegium nicht überlebt. Britta (Bigi Fischer), Bibliothekarin im Ruhestand, hat Bindungsangst und die erfolgreiche Geschäftsfrau Julia (Anna Franziska Srna) einfach den richtigen Zeitpunkt verpasst.

Sie alle begegnen sich bei einer Gelegenheit, über die sie vor zehn Jähren noch gelacht oder die Nase gerümpft hätten: In einem Volkshochschul-Flirtkurs „55plus". Nur: wie geht das eigentlich, wenn man bereits mehr als ein halbes Leben hinter sich hat?

Die Aufgabe lautet: Sich mit dem professionellen Instrumentarium zur Bewirtschaftung privater Einsamkeit vertraut zu machen: Partnerbörsen, Singlepartys, Speed-Datings - ein komplettes Dienstleistungsgewerbe steht schließlich für die Hilfe bei der ganz privaten Kontaktaufnahme zur Verfügung. Flexibilität sei gefordert und schonungslose Ehrlichkeit, um den eigenen Marktwert zu erkennen.

Regie

Michael Gampe

Bühnenbild und Kostüme

Rolf Langenfass

Frieda, Witwe

Marianne Nentwich

Ulf, Tischler, geschieden

Erich Schleyer

Heinz, Automechaniker

Dietrich Siegl

Gila, Witwe

Tatja Seibt

Julia, Maklerin

Anna Franziska Srna

Friedrich, Schuldirektor

Heribert Sasse

Britta, Bibliothekarin

Bigi Fischer

Jan, Seminarleiter

Peter Scholz

Karten und Info

Tel. +43-1-42 700-300; eMail: ticket@josefstadt.org; www.josefstadt.org

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