Nur ein »reiner Tor«, der »durch Mitleid wissend« geworden sei, könne Rettung bringen und die
Gemeinschaft am Leben erhalten. Bei dem ungestümen Jüngling Parsifal könnte es sich um diesen »Retter« handeln; doch bevor seine heilige Mission in der Erlösungstat, dem »Karfreitagszauber«, gipfelt, steht ihm ein weiter Weg mit zahlreichen Prüfungen bevor.
Die Furcht vor einer die Menschheit bedrohenden Katastrophe und der Wunsch nach Erlösung sind den meisten von Werken Wagners eigen und gipfeln in seinem Bühnenweihfestspiel »Parsifal«, das dichterisch frei die Motive zahlreicher Sagen, Mythologien und Gedankenwelten zu einem einzigartigen eigenen Werk akkumuliert.
Die Neuproduktion beschert ein Wiedersehen und -hören mit dem Weltstar Matti Salminen, dessen große Laufbahn vor 40 Jahren an der Oper Köln ihren Anfang nahm und der nun als Gurnemanz erneut an die Oper Köln zurückkehrt. Zum Sängerensemble gehört auch Boaz Daniel, der fast zehn Jahre Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper war und dort in der »Götterdämmerung« unter Welser-Möst einen vielbeachteten Gunter gab.
Am Pult des Gürzenich-Orchesters steht GMD Markus Stenz. Für die Regie von Wagners letztem Opernepos konnte Carlus Padrissa (La Fura dels Baus) mit seinem Team gewonnen werden, die 2011 die Uraufführung von Karlheinz Stockhausens »Sonntag« aus »Licht« an der Oper Köln in Szene setzten.
mit Kurzeinführung
Musikalische Leitung Markus Stenz |
Inszenierung Carlus Padrissa (La Fura dels Baus) |
Bühne Roland Olbeter |
Kostüme Chu Uroz |
Licht Andreas Grüter |
Dramaturgie Georg Kehren, Tanja Fasching |
Chor Andrew Ollivant
Mit Boaz Daniel, Young Doo Park, Matti Salminen, Marco Jentzsch, Silvia Hablowetz, Martin Koch, Lucas Singer, Jeongki Cho, Juraj Hollý, Gloria Rehm, Erika Simons, Marta Wryk, Claudia Rohrbach, Aoife Miskelly, Adriana Bastidas Gamboa, Chor der Oper Köln & Extra Chor, Gürzenich-Orchester Köln