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PAZZ - Internationales Performing Arts Festival zum dritten Mal in Oldenburg

Vom 20. bis zum 29. April 2012 verwandelt das PAZZ Festival des Oldenburgischen Staatstheaters die Stadt zum dritten Mal in einen internationalen Treffpunkt der Darstellenden Künste. Auf mehreren Bühnen, in einer ContainerCity vor der Exerzierhalle und im Oldenburger Stadtraum präsentiert PAZZ 2012 zahlreiche Gastspiele, Eigen- und Koproduktionen aus dem In- und Ausland. Auf dem Vorplatz der Exerzierhalle entsteht mit der eigens errichteten ContainerCity ein Stadtteil auf Zeit. Ein eigenes Übersetzerprogramm widmet sich unter dem Titel GETTING ACROZZ in Seminaren, Workshops und einer wissenschaftlichen Buchpublikation Fragen der Übersetzung von internationalen Performances. Die im Rahmen von PAZZ statt findende Jahrestagung der Dramaturgischen Gesellschaft sowie nächtliche Konzerte runden das Festivalprogramm ab. In einer Pressekonferenz stellten Festivalleiter Thomas Kraus und der Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters Markus Müller heute das Programm vor.

Eröffnet wird PAZZ 2012 mit einer Eigenproduktion und Uraufführung des Oldenburgischen Staatstheaters in der ContainerCity: Avanti Infantilitanti von Hausautor und Regisseur Marc Becker. Neben den zahlreichen Gastspielen stehen verschiedene Koproduktionen des Staatstheaters mit internationalen Performance-Gruppen auf dem Programm: Unter anderem zeigt THEATRE REPLACMENT aus Vancouver mit Dress me up in your Love eine Produktion, die in Oldenburg entstand, in Vancouver sehr erfolgreich uraufgeführt wurde und nun hierher zurückkehrt, und die neuseeländische Performance-Künstlerin Kate McIntosh stellt ihre neue Produktion Untried Untested vor, die in Koproduktion von PAZZ und dem belgischen Produktionshaus CAMPO entstand und nun auf Europatour geht.

In einer Werkschau präsentiert PAZZ IN PROFILE Ant Hampton aus London (mit The Quiet Volume, OK OK, Etiquette und Cue China) sowie die kanadische Gruppe MAMMALIAN DIVING REFLEX rund um Darren O’Donnell (mit The best Sex I’ve ever had, Children’s Choice Award und einer Lounge-Performance in der Container City).

Die ContainerCity vor der Exerzierhalle hebt die Grenze zwischen Künstlern und Zuschauern auf, das Publikum wird in verschiedene Performances mit eingebunden: Unter anderem wagt ADRIAN HOWELLS hier mit Foot Washing for the Sole einen radikal persönlichen Ansatz, JUHA VALKEAPÄÄ und TAITO HOFFRÉN erzählen in ihrem Zelt von Ten Journeys to a Place where nothing happens, von hier aus beginnen die künstlerischen Stadtinterventionen von BLAST THEORY, REALITY RESEARCH CENTRE sowie METRO BOULOT DODO, und die FRÄULEIN WUNDER AG bereist mit ihrem Caravan of Love den Oldenburger Stadtraum, um dort mit „Arbeitssuchenden“ künstlerische „Liebesdienste“ für die Nachbarschaft anzubieten. Außerdem bietet die ContainerCity einen Freiraum, wo Zuschauer, Performer und Experten sich über Gesehenes und Erlebtes austauschen, Open Air Kino sehen oder das Bandprogramm von PAZZ OUT verfolgen können.

Zwei Jahre lang hat Festivalleiter Thomas Kraus die weltweite Szene bereist, bestehende Kontakte gestärkt, neue Entdeckungen gemacht und zahlreiche Produktionen, Künstler und Kollektive eingeladen. Zur kreativen Welterschließung in allen denkbaren oder bisher noch nicht denkbaren Formaten. Aus vielen künstlerischen Begegnungen der letzten Festivals ist ein kontinuierlicher Austausch erwachsen: Mit seinen Eigen- und Koproduktionen vergrößert und füllt PAZZ so immer mehr auch die Schnittmenge zwischen etabliertem Staatstheaterbetrieb und freier internationaler Szene.

Das detaillierte Programm von PAZZ 2012 finden Sie unter www.staatstheater.de

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