Einzig die Lehrerin Ellen Orford und Kapitän Balstrode halten zu ihm. Als ein neuer Lehrjunge deutliche Zeichen von Misshandlungen aufweist, erhärten sich die Verdachtsmomente gegen Peter Grimes. Der Plebs rottet sich zur Lynchjustiz.
Bereits in seiner ersten großen Oper Peter Grimes, die am 7. Juni 1945 am Sadler’s Wells Theater in
London (heute: English National Opera) uraufgeführt wurde, beschäftigte sich Benjamin Britten mit dem Thema des Außenseiters am Rand einer Gesellschaft, die von Neid und Misstrauen durchwachsen ist. Leitmotivartig durchzieht dieser rote Faden sein gesamtes nachfolgendes Opernschaffen. Britten gelingt mit seiner Komposition ein expressives, von Erinnerungsmotiven getränktes Tongemälde hochdramatischen Ausdrucks, das stets auf das Unterbewusste des Hörers abzielt und dadurch eine frappierend direkte Wirkung erreicht, die die Drastik der düsteren Handlung atemberaubend illustriert.
Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson
Inszenierung: Roman Hovenbitzer
Bühne: Roy Spahn
Kostüme: Magali Gerberon
Choreinstudierung: Maria Benyumova
Dramaturgie: Ulrike Aistleitner
Mit: Eva Maria Günschmann / Satik Tumyan, Debra Hays / Gabriela Kuhn, Izabela Matula, Amelie Müller* / Sophie Witte, Gundula Schneider; Heiko Börner, Rafael Bruck / Sebastian Seitz*, Andrew Nolen, James Park* / Walter Planté, Johannes Schwärsky, Michael Siemon, Matthias Wippich;
* Mitglied im Opernstudio Niederrhein
Chor, Extrachor, Statisterie; Niederrheinische Sinfoniker
Weitere Termine: 22.5., 27.5.; 6.6