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Schauspielhaus Graz bei „Wir spielen für Österreich - Theater-Edition“ von ORF III

ab Freitag, dem 26. Februar 2021, wöchentlich in ORF III

Das Schauspielhaus Graz ist Teil der Initiative „Wir spielen für Österreich – Theater-Edition“ und zeigt seine Inszenierung von „jedermann (stirbt)“ des steirischen Autors Ferdinand Schmalz. Die Produktion, in der Regie von Daniel Foerster, kam im November 2019 zur Premiere und wurde im Februar 2020 zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen sowie für den Nachspielpreis nominiert. Coronabedingt konnte der Heidelberger Stückemarkt im vergangenen Jahr nicht stattfinden.

 

Copyright: Lex Karelly

Die elf TV-Premieren der insgesamt sechs Theaterbühnen erfolgen ab Freitag, dem 26. Februar 2021, wöchentlich in ORF III.

Zum Stück „jedermann (stirbt)“         
Der erfolgreiche Börsenspekulant Jedermann gibt in seinem Garten ein Fest. Angesichts der Erfolge, die er zu feiern hat, stört ihn wenig, dass draußen ein Krieg ausgerufen und mit Toten gerechnet wird – sein Besitz ist von einer hohen Mauer umgeben. Die gute Gesellschaft ist eingeladen, ebenso die Verwandtschaft, uneingeladen stoßen u. a. der „arme nachbar gott“ und die „buhlschaft tod“ dazu. Doch bald ringt Jedermann mit dem Sterben – und mit der Frage, was von einem Leben übrig bleibt, das ganz auf das Hier und Jetzt ausgerichtet ist.

Die neueste Version des mittelalterlichen Stoffes stammt vom Steirer Ferdinand Schmalz, der 2018 dafür den Nestroy-Theaterpreis als bester Autor erhielt. Mit Ferdinand Schmalz, einer der erfolgreichsten österreichischen Autoren, verbindet das Schauspielhaus Graz seit Beginn der Intendanz von Iris Laufenberg eine intensive Arbeitsbeziehung: Es waren von ihm bereits „am apparat“, „dosenfleisch“, „der thermale widerstand“ und „schlammland gewalt“ zu sehen.

Nach Ayn Rands „The Fountainhead“ war „jedermann (stirbt)“ Daniel Foersters zweite Regiearbeit in Graz. Es ist seine zweite Einladung nach Heidelberg, wo er 2014 für sein Stück „Tanzen! Tanzen!“ den Nachwuchspreis des Heidelberger Stückemarktes erhielt. Von 2015 bis 2017 war Daniel Foerster Teil des REGIEstudio am Schauspiel Frankfurt, wo er u. a. „Fräulein Julie“ (eingeladen zum Festival Radikal Jung 2016 in München) inszenierte.

Regie Daniel Foerster
Bühne & Kostüme Mariam Haas, Lydia Huller
Musik Jan Preißler
Dramaturgie Jan Stephan Schmieding     

Mit Henriette Blumenau, Fredrik Jan Hofmann, Katrija Lehmann, Nico Link, Raphael Muff, Evamaria Salcher, Lukas Walcher        
Premiere am 14. November 2019, HAUS ZWEI

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