Deren Mann wiederum, der Geschäftsmann Thomas Pollock, handelt die verlassene Marthe mit einem Bündel Geldnoten ab und schlägt ihr einen Tausch vor: Sie soll Laine verlassen, „denn er ist keinen Cent wert“, und mit ihm, Thomas, zusammenleben…
DER TAUSCH, 1893/94 entstanden, beschreibt die zunehmende Versachlichung
und Kommerzialisierung aller menschlichen Beziehungen. Der bekennende Katholik Paul Claudel zählt zu den herausragenden Autoren des französischsprachigen Theaters. Sein Werk umfasst neben Lyrik und Dramen auch Prosa, Essays, Bibelexegese und Briefbände.
mehreren Jahren, in denen er ausschliesslich Musiktheater inszeniert
hat, wendet sich der Regisseur Christof Loy mit Claudels DER TAUSCH erstmals wieder dem Schauspiel zu. Christof Loy ist seit 1990 freischaffender Regisseur. Seine
Stuttgarter Inszenierung von Marivaux‘ „Triumph der Liebe“ wurde 1997 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. In den letzten Jahren inszenierte Christof Loy hauptsächlich Musiktheater – an der Hamburgischen Staatsoper, am Staatstheater Stuttgart, an der Deutschen Oper am Rhein, an der Bayerischen Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen, am Royal Opera House Covent Garden London sowie in Wien, Madrid, Göteborg und Kopenhagen. 2008 wählten ihn die Kritiker der Fachzeitschrift „Opernwelt“ zum dritten Mal zum Opernregisseur des Jahres. Im selben Jahr erhielt er den Theaterpreis „Faust“ für seine Frankfurter Inszenierung von Mozarts „Così fan tutte“.
Übersetzung von Herbert Meier
Regie Christof Loy
Bühne Henrik Ahr
Kostüme Ursula Renzenbrink
Licht Frank Bittermann
Dramaturgie Andrea Schwieter
Jirka Zett Louis Lane
Jan Bluthardt Thomas Pollock Nageoire
Klara Manzel Marthe
Nadine Geyersbach Lechy Elbernon
Weitere Vorstellungen in der Box:
So 24.01., 19 Uhr
Mo 25./ Di 26./ Do 28./ Sa 30.01., jeweils 20 Uhr
Di 2./ Do 4./ Di 9./ Mi 10./ Mi 24./ Do 25./ Sa 27.02., jeweils 20 Uhr
So, 7.02./ So 28.02., jeweils 19 Uhr
Weitere Vorstellungen im März und April sind in Planung.