Muss sie wirklich zum letzten Mittel greifen, oder könnte man das auch bei Kaffee und Kuchen klären? Sohnemann Pau arbeitet in der Putzkolonne einer Firma und hat ein besonders überzeugendes Argument, um den Frauen zu gefallen: Diese 26 cm setzt er eifrig ein und ist entsetzt, als Mama ihn beschuldigt, seine Liebschaften kurz nach dem Sex brutal umzubringen. Sie provoziert Pau bis aufs Blut - dieser tötet sie im Affekt. Aber jetzt geht die
Geschichte erst richtig los, denn Mama kehrt als Geist zurück und tut weiterhin alles Menschenmögliche, ihren Sohn an die Richtige, nämlich Mireia, die Tochter des Firmenchefs, zu bringen. Bis zum Happy End bleiben noch einige Hindernisse und Leichen aus dem Weg zu räumen ...
Im grell-grotesken Stil einer überzeichneten Telenovela nimmt das Stück des
Katalanen Benet i Jornet Fernsehserien aufs Korn, ihre hohlen Phrasen und lächelnden Liebhaber, ihre stets polierten Gebisse und gutgebauten
Protagonisten. Wie in einem Film von Pedro Almodóvar treffen sich auf der Bühne mörderische Mütter, schlappe Söhne, sexgierige Frauen und fiese Väter. Und sie alle ringen um Liebe, Geld und Macht.
Inszenierung: Felix Schmidt | Ausstattung: Thomas Pekny |
Dramaturgie: Martina Michelsen
| Mit: Sabine Bräuning, Bernhard Hackmann, Viola Neumann, Henning
Sembritzki, Felix Würgler