Händel und Haym fokussieren hier auf die Liebesgeschichte von Cäsar und Cleopatra mittels einer brillanten Mischung aus musikalischer Dramatik, Erotik und tragischen Momenten, die sie mit Humor würzen, etwa wenn Cäsar seinen ersten Auftritt mit dem legendären »Ich kam, sah und siegte« pariert. Die Elemente dieser meiserlichen Barockoper sind dazu angetan, sie als brisanten Krimi auf die Bühne zu bringen, und deshalb siedelt Dominique Mentha die Vorgänge in einer schwarz-weißen Atmosphäre an. Diese verlangt eine besondere Ästhetik, der Werner Hutterli (Bühne) und Anna Ardelius (Kostüme) folgen: In dem von ihnen stilisierten Ambiente überschlagen sich die Ereignisse.
Text: Nicola Francesco Haym nach Francesco BussaniIn italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Alexander Hannemann, Chor: Marco Zeiser Celesti, Inszenierung: Dominique Mentha, Bühne: Werner Hutterli, Kostüme: Anna Ardelius
Mit Inna Kalinina (Gajus Julius Cäsar), Jürgen Appel a. G. (Curio, römischer Tribun), Stefanie Schaefer a. G. (Cornelia, Gattin des Pompejus), Maren Engelhardt (Sextus Pompejus, ihr Sohn), Nina Bernsteiner (Cleopatra), Igor Durlovski (Ptolemäus) Geani Brad (Achillas), János Ocsovai (Nirenus)