Die Kunst des Überlebens kostet sie viel Kraft und dennoch gewinnen sie ihrem Dasein das Bestmögliche ab. Die beiden Frauen, vom Wunsch nach Glück und Reichtum beseelt, sind in ausweglosen Konstellationen gefangen, denn der Liebe zu folgen, bedeutet, arm zu sein – der ersehnte Wohlstand aber verlangt, der Liebe zu entsagen.
Bis zum bitteren Ende begleitet und verbindet in Puccinis Meisterwerk nicht nur die allgemeine Suche nach Verwirklichung das Geschehen: Seine tonmalerische Umsetzung der Geschichte entführt uns in eine Klangwelt, für die er äußerte: »Ich will die Welt zum Weinen bringen.«
Szenen aus Henri Murgers La Vie de Bohème in vier Bildern von Giacomo Puccini
Musikalische Leitung: Marco Comin,
Inszenierung: Philipp Kochheim,
Bühne: Thomas Gruber,
Kostüme: Wiebke Meier
Mit: Sara Eterno/Arpiné Rahdjian, Nina Bernsteiner/Runette Botha, Johannes An/Dong Won Kim, Krzysztof Borysiewicz, Espen Fegran/Stefan Zenkl, Dieter Hönig, Mario Klein (a. G.), Ji Hyung Lee/Andrzej Tymczuk, Gideon Poppe, Tomasz Wija