Dieser Superheld ist nicht nur cool und unbesiegbar, er hat auch eine sexy Freundin in dieser fantastischen Parallelwelt – während Don noch immer Jungfrau ist! Ein Date mit der süßen Shelly geht prompt in die Hose, und überhaupt muss er viel zu viel von viel zu wenig Zeit mit dem spießigen Psychologen Adrian verbringen, einem alten Knacker, der auf Verständnis macht und ein Loblied auf die Lebensfreude singt. Bla Bla Bla! Was für ein Loser. Irgendwie läuft die Wirklichkeit wenig heldenhaft ab, findet Don. Oder erkennt er vielleicht nur die Superhelden nicht, die ihm im realen Leben begegnen?
Der neuseeländische Autor Anthony McCarten hat 2005 mit „Superhero“ eine rasante, humorvolle und gleichzeitig todtraurige Coming of Age-Geschichte verfasst, die zu einem weltweiten Erfolg wurde und 2012 unter dem Titel „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ in die deutschen Kinos kam. Unpathetisch und direkt, ohne jemals zynisch zu werden, erzählt McCarten mit großer Sympathie für seinen Superhelden Donald von Sehnsucht und Verlust, von Krankheit und Lebenslust. Seine Erzählweise, die Schnitte, Zeitlupen und Close-Ups verwendet und immer wieder Donalds abenteuerliche Comic-Strips einbaut, spiegelt gekonnt das innere Erleben seines durch Comics, Filme, Videospiele und Internet geprägten Helden wider. Anthony McCarten ist Verfasser mehrerer Theaterstücke (u. a. „Ladies Night/Ganz oder gar nicht“, gemeinsam mit Stephen Sinclair), Drehbücher und Romane. Er lebt in London und München.
Die Inszenierung übernimmt Karsten Dahlem. Für das Schauspiel Essen inszenierte Dahlem bereits Hartmut El Kurdis „Angstmän. Ein panisches Kammerspiel für alle ab 8 Jahren“, das zum NRW-Kinder- und Jugendtheatertreffen WESTWIND 2012 eingeladen wurde, sowie „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang Goethe.
Aus dem Englischen von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié Bühnenfassung von Karsten Dahlem und Carola Hannusch Für Jugendliche ab 14 Jahren
Es spielen Ines Krug, Philipp Noack, Jaëla Carlina Probst und Sven Seeburg sowie die Musiker Bastian Ruppert und Hajo Wiesemann.
Regie: Karsten Dahlem
Bühne und Kostüme: Inga Timm;
Musikalische Leitung: Hajo Wiesemann;
Comics: Chris Brackmann;
Dramaturgie: Carola Hannusch.