Was für eine merkwürdige Zeit!
Was machen wir da eigentlich ?
Haben wir den Verstand verloren ?
Menschen, die sonst weder zu Wort kommen noch gehört werden, berichten sprachlich über ihr alltägliches Leben, ihre Hoffnungen und Frustrationen, Verletzungen und Leiden. In ihrer Zusammenschau ergeben diese Lebens- und Gesellschaftsbilder ein Röntgenbild der gegenwärtigen Gesellschaft, geprägt von zunehmendem Konkurrenzdruck, struktureller Massenarbeitslosigkeit, Sozialabbau, gesellschaftlicher Marginalisierung immer breiterer Bevölkerungsgruppen.
Sie alle leiden in der einen oder anderen Form an den gesellschaftlichen Zuständen, ihr Leben ist mit Belastungen, Zumutungen und Demütigungen verbunden. Die Interviewten berichten von den Missständen, die ihnen das Leben schwer machen, gegen die sie aber in der Regel nichts unternehmen können.
Arme und insbesondere mittellose Immigranten sind der Grund für diffuse Ängste. Sie von einer anderen Seite und ohne Klischees zu zeigen, ihre Menschlichkeit in einer Straße, einem Gefängnis, vor Gericht oder in einem Keller in der Stadt mit ihren Gefühlen, ihren Wünschen, ihren Ängsten und in ihrer Hoffnungslosigkeit ist Intention des Theaterstücks „Teufels Kreise“.
Menschen eine Stimme geben, deren Sorgen und Probleme sonst wenig Beachtung finden. Dabei geht es nicht um das bemitleiden, auslachen, oder verabscheuen dieser Menschen, sondern um Verständnis!
Projektleitung und Regie: J.U.Lensing
Choreografische Arbeit: Jacqueline Fischer
Musik/Ton: Thomas Neuhaus / N.N.
Lichtdesign: Christian Schroeder
Bühnenbild + Ausstattung: Petra Buchholz
Darstellerinnen:
Nicole Baumann
Salome Dastmalchi
Catalina Gomez
Tamara Gomez
Deborah Klein
Caitlin Smith
Hana Zanin
Darsteller:
Thomas Heidenreich
Klaus Michalski
Eugen Verenin
Weitere Aufführungen vom 2.-17 Dezember ebenfalls im FFT-Juta in Düsseldorf