Charmant plaudert er über das Leben des Sonntagskindes und Hochstaplers und nimmt das Publikum mit zu den vornehmen, manchmal auch zwielichtigen Gesellschaften im elterlichen Hause Krull. Auf vergnügliche Weise schildert Grosse die Abneigung des Jungen gegen die Schule, der er dank meisterhaft gefälschter Unterschrift entkommt. Ebenso unterhaltsam erzählt er auch von Felix' erstem Theaterbesuch, während die berühmte Musterungsszene den krönenden Höhepunkt des Abends bildet.
1954 veröffentlichte Thomas Mann (1875-1955) Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull mit dem Untertitel Ein Schelmenroman. Wie die Helden daraus besitzt auch Manns Titelfigur die besondere Gabe, selbst schwierigste Situationen überraschend zu meistern, indem er sich die Erkenntnis zunutze macht, dass die Welt betrogen werden will und die Menschen dem schöne Schein nur allzu gerne glauben.
Inszenierung: Michael Grosse
Dramaturgie: Regina Härtling
Die nächsten Aufführungstermine: 29. Oktober (20 Uhr), 21. November (20 Uhr),
16. Dezember (20 Uhr)