Kölner Bürger öffnen ihre Wohnungen, Häuser und Eingänge für DRAMA KÖLN. Im Mittelpunkt des Sommers von DRAMA KÖLN steht ein Haus. Zusammengesetzt ist es aus unterschiedlichen Wohnungen, Hauseingängen, Plätzen und Straßen, die über ganz Köln verstreut liegen. Von diesem Haus ausgehend, fragt DRAMA KÖLN in seiner diesjährigen Sommerreihe: Wer ist denn schon bei sich zu Hause?
Wir treten in Häuser ein, halten uns in fremden Wohnungen auf, treffen uns vor Haustüren, auf Plätzen und an Straßenecken inmitten der Stadt. Unser Haus ist nicht fest und in sich geschlossen, sondern instabil, lückenhaft und beweglich. In unserem Haus finden Theaterprojekte, Performances, theatrale Versuchsanordnungen und verschiedene Stadtspaziergänge statt, die die gewohnte Sicht des Menschen und seine Sicht auf die Stadt verschieben.
Vertraute und bekannte Wahrnehmungen und scheinbar feste Identitäten werden verrückt, verstellt und versetzt, an sicher geglaubten Perspektiven und Positionen gewackelt und Widersprüche zum Thema gemacht. Unsere heutige Gesellschaft hat keine Zentralperspektive und lässt sich nicht mit einer einzigen Geschichte erzählen. Unsere Gesellschaft lässt keine Schlusspunkte zu, sondern vermehrt sich fortwährend durch viele verschiedene Geschichten, die sich miteinander verflechten und widersprechen.
DRAMA KÖLN erzählt mit, sucht nach dem Potential, sich selbst und die Wirklichkeit anders zu sehen, fragt aber auch nach der Qual, die Welt jenseits gesellschaftlicher Normen anders wahrnehmen zu müssen. Neun Tage lang und in sechs unterschiedlichen Projekten versuchen wir eine mögliche Vielfalt unserer Wahrnehmungen und unserer selbst gestalteten Wirklichkeit auszuloten.
Verschiebung von Wahrnehmung, von einer gesellschaftlich festgelegten Norm, vom Normalen. Von der etablierten Wahrnehmung verrückt, verstellt und versetzt, zeigen wir in einem Reigen unterschiedliche Perspektiven auf die Stadt. So interessiert sich DRAMA KÖLN sowohl für die kleinen Aussetzer im Alltag der Menschen als auch für die als Krankheit diagnostizierten Abweichungen. Sie interessieren sich für das Potential, das in den Abweichungen liegt, Potential, Dinge anders und neu zu sehen, aber auch für die Qual, die darin liegen kann, die Welt anders wahrnehmen zu müssen.
Wie in einem Puppenhaus, in dem die Frontfassade fehlt und man in jede Wohnung schauen kann, so verbergen sich bei „Wer ist denn schon bei sich zu Hause?“ hinter der Fassade Geschichten. In verschiedenen Veranstaltungen – Theater, Performances und Stadtspaziergängen – verschieben wir beständig die Wahrnehmung und zeigen ganz verschiedene Blicke auf Wirklichkeit. "Wer ist denn schon bei sich zu Hause?" spielt in Wohnungen, in Fenstern, vor der Haustür und an Plätzen um das Haus herum.
WUTPARTY
WUTBÜRGER
ADVENT DELUXE II
FIND THE HIDDEN TIGER
ZORN
EAST DUESSELDORF
PENSION SCHILLER II
LAUTER KÖLNER WÜNSCHE
LIEBE DRAUSSEN
PENSION SCHILLER I
NEUE HELDEN
ADVENT DELUXE I
DRAMA KÖLN 2007
Die lange Nacht der Autoren am FFT
TEMPORÄRE THEATRALE ZONE '06
OFF OF DRAMA KÖLN
FERIENLAGER '05
TEMPORÄRE THEATRALE ZONE '05
FERIENLAGER '04
KULTURSHOPPEN
Das ausführliche Festivalprogramm und Termine auf www.drama-koeln.de