Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
»Tristan und Isolde« wieder in der Staatsoper Hamburg»Tristan und Isolde« wieder in der Staatsoper Hamburg»Tristan und Isolde«...

»Tristan und Isolde« wieder in der Staatsoper Hamburg

Wiederaufnahme der legendären Inszenierung von Ruth Berghaus ab 6. November 2005, 17.00 Uhr

Weitere Aufführungen: 10., 13. November 2005, 17.00 Uhr

27. November 2005, 16.00 Uhr

»O sink hernieder, Nacht der Liebe« – zum schönsten Liebesduett der Operngeschichte treten Tristan und Isolde in das Innere einer riesigen Turbine, die metallenen Streben beginnen langsam, sich zu drehen. Es gibt keine innige Umarmung. Und auch im Liebestod wendet sich Isolde vom sterbenden Tristan ab. Sie tritt an die Bühnenrampe, der Vorhang senkt sich, und sie umarmt einen kraterübersäten Planeten: nicht der Tod, sondern die Utopie von Liebe steht am Schluss der Oper. Ein Sturm der Begeisterung und der Entrüstung brach nach der Premiere von Ruth Berghaus’ Inszenierung von »Tristan und Isolde« aus: Die Meisterregisseurin brachte Ende der 80er-Jahre eine komplett neue Deutung auf die Bühne der Hamburgischen Staatsoper. Heute gehört ihre Arbeit zu den exemplarischen Interpretationen von Wagners faszinierendem Werk, ab dem 6. November ist es wieder in Hamburg zu erleben.

Die Musikalische Leitung der Wiederaufnahme hat Peter Schneider, der österreichische Wagner-Spezialist wird 2006 auch die Leitung von »Tristan und Isolde« bei den Bayreuther Festspielen übernehmen. Am 27. November reicht er den Taktstock an Simone Young weiter, die die Vorstellung am 27.11. dirigiert sowie zwei Vorstellungen im Januar. John Treleaven und Elizabeth Connell verkörpern das Paar, dessen grenzenlose Liebe erst im Tod ihre Erfüllung findet. Der englische Heldentenor überzeugte in Hamburg bereits in zahlreichen Wagner-Partien, so als Walther von Stolzing, Tannhäuser und Lohengrin. Elizabeth Connell gehört seit vielen Jahren zu den führenden hochdramatischen Sopranen und hat sich in Hamburg unter anderem als Senta und Leonore einen Namen gemacht. Bernadette Cullen gibt mit der Partie der Brangäne ihr Hamburg-Debüt, die australische Mezzosopranistin sorgte bereits international für Aufsehen mit Rollen wie Azucena, Herodias und Amneris. Als Kurwenal ist Wolfgang Koch zu hören, dessen breit gefächertes Repertoire ihn an alle renommierten Opernhäuser in Europa führt. Harald Stamm singt König Marke, Peter Galliard ist als Melot zu hören. In den weiteren Partien: Jürgen Sacher (Ein Hirt), Wilhelm Schwinghammer (Ein Steuermann), Benjamin Hulett (Stimme eines jungen Seemanns).

Karten sind an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter der Telefonnummer 040 / 35 68 68, im Internet unter www.staatsoper-hamburg.de <http://www.staatsoper-hamburg.de> sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

HULDIGUNG AN EINEN KLANGMAGIER -- Neue CD: Pianist Matthias Kirschnereit - "Wagner Liaisons" bei Berlin Classics

Richard Wagner war vor allem ein Meister der suggestiven Klangmagie. Dem trägt das neue Album des Pianisten Matthias Kirschnereit Rechnung. Wagners Zeit in der Schweiz, seine Jahre in Zürich und…

SPHÄRENHAFTE AURA -- Neue CD "OPIUM" von Eckart Runge (Cello) und Jacques Ammon (Klavier) bei Berlin Classics

Das neue Album "OPIUM" von Eckart Runge (Cello) und Jacques Ammon (Piano) ist eine Hommage an die "Roaring Twenties" - eine Zeit der rauschhaften Lebenslust. Die Musik dieses Albums steht in direkter…

Von: ALEXANDER WALTHER

DER STAAT GEHÖRT DEN MÄNNERN -- Premiere "Walking_again in FEAR" als Audiowalk mit dem Studiotheater in Stuttgart

Eine ungewöhnliche Theatervorstellung im Freien hat das Studiotheater geboten. In Text und Konzeption von Luise Leschik und Dawn Patricia Robinson präsentierten die "silent ladies_" als feministisches…

Von: ALEXANDER WALTHER

REISE DURCH DIE TIEFEN DER EMOTION -- Neue CD: Enjott Schneider mit "Movie Themes Made in Germany" bei Solo Musica

Das vorliegende Album präsentiert Filmmusik aus drei Jahrzehnten, die neu als Suiten und Tondichtungen arrangiert wurden. "Jenseits der Sehnsucht" entstand als Abspannmusik zum ARD-Film "Ohne Dich".…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPIEL MIT DEM KÖRPERGEFÜHL -- "Birdie" als Tanztheater von Katja Erdmann-Rajski im Treffpunkt Rotebühlplatz Stuttgart

Inspiriert von Alan Parkers Antikriegsfilm von 1984 erzählt Katja Erdmann-Rajski in tänzerisch suggestiver Weise die Geschichte Birdies. Kriegstraumatisiert lebt er in einer doppelten Isolationshaft.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche