Am 2. Dezember 2008 sezierten Wissenschaftler sein Gehirn, dessen Untersuchung unser Verständnis, wie das Gedächtnis arbeitet, grundlegend veränderte. Diese Operation wurde live im Internet gesendet und weltweit von 400.000 Menschen gesehen. Molaisons Gehirn existiert nun in 2401 siebzig-micro-dünnen Scheiben: Manuskripte des Gewebes, wie Seiten eines Buches, das die Geschichte eines Mannes erzählt, der sich nicht länger erinnern konnte und versuchte, nicht mehr zu vergessen.
Inspiriert durch diesen berühmten Fall setzt sich die Gruppe Analogue in 2401 Objects damit auseinander, wie sehr unser Gedächtnis unsere Auffassung davon formt, wer wir sind und was es bedeutet, zu einem Leben in einem endlosen Kreislauf verurteilt zu sein.
Analogue war 2008 bereits mit der Vorstellung Mile End beim PAZZ-Festival zu Gast und ist mit seinen visuell-kraftvollen Produktionen eine der spannendsten aufstrebenden Theatergruppen in Großbritannien.
-In englischer Sprache-
Inszenierung: Liam Jarvis/Hannah Barker; Ausstattung: Anike Sedello
Musik: Alexander Garfath; Video: Thor Hayton
Dramaturgie: Lewis Hetherington/Jörg Vorhaben
Mit: Melody Grove; Sebastien Lawson, Pieter Lawman
Eine Koproduktion von Analogue, Oldenburgisches Staatstheater und New Wolsey Theatre, entwickelt am National Theatre Studio und Farnham Maltings (2011)
Weitere Vorstellungen: Mi 22., Do 23., So 26. Juni