Nicht enden will beider Trauer um ihn, doch während die Frau ans Jetzt erinnert, auf dem Leben beharrt, bricht der Mann auf. An den Ort, den es nicht gibt. Umkreist erst seinen Hof, dann das Haus, dann die Stadt. Und seine Stimme vermischt sich mit den Stimmen der vielen anderen, die er trifft, auch sie die Eltern gestorbener Kinder. Der Herzog. Die Hebamme. Der Schuster. Der Zentaur. All die Gehenden, Trauernden, unterwegs zu den Toten, unterwegs zu einer notwendigen, unmöglichen Begegnung.
David Grossman erhielt 2010 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Während der Arbeit an dem Roman 'Eine Frau flieht vor einer Nachricht' starb 2006 sein zweiter Sohn im Libanonkrieg.
Übersetzung aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Regie Andreas Kriegenburg
Bühne Olga Ventosa Quintana
Kostüme Andrea Schraad
Dramaturgie Juliane Koepp
Matthias Neukirch (Mann),
Katrin Klein (Frau),
Bernd Moss (Chronist der Stadt),
Natali Seelig (Frau des Chronisten),
Jürgen Huth (Schuster),
Janina Sachau (Hebamme),
Barbara Heynen (Frau im Netz),
Daniel Hoevels (Herzog),
Jörg Pose (Zentaur),
Markwart Müller-Elmau (Greiser Rechenlehrer)
Termine
14. Dezember 2013, 19.30 Uhr,
18. Dezember 2013, 19.30 Uhr,
29. Dezember 2013, 19.00 Uhr,
02. Januar 2014, 19.30 Uhr,
15. Januar 2014, 19.30 Uhr,
24. Januar 2014, 19.30 Uhr