Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: "Cabaret Tschetchnenien" von Lilith Jordan & The Suicide BombersUraufführung: "Cabaret Tschetchnenien" von Lilith Jordan & The Suicide BombersUraufführung: "Cabaret...

Uraufführung: "Cabaret Tschetchnenien" von Lilith Jordan & The Suicide Bombers

Based on true facts

Premiere 30. Januar 2009, 20 Uhr, Mainfranken Theater Kammerspiele

 

Willkommen im „Cabaret Tschetchnenien“! It’s Showtime! Terroranschläge, Selbstmordattentate, Schwarze Witwen, Geiselnahmen...

Wie hieß das Land noch gleich? Tschetchnenien? Wo liegt Tschetschenien überhaupt? Was wissen wir von diesem Land und seiner Geschichte und was wollen wir wissen?

 

„Cabaret Tschetchnenien“ beleuchtet den Tschetschenien-Konflikt von den

verschiedensten und vor allem absurdesten Seiten. Hier wird geklärt, welche Rolle Ölvorkommen, Medien, der Glaube und die Liebe im Krieg spielen, und auch Wladimir Putin und George W. Bush kommen zu Wort. Dieser auf wahren Fakten basierende Abend zeigt den Krieg respektlos und politisch völlig unkorrekt im Showformat: mit viel schrägem Humor und jeder Menge Songs.

 

„Cabaret Tschetchnenien“ ist das Ergebnis eines kollektiven Arbeitsprozesses und wurde unter Anleitung von Regisseurin Anna Sjöström in enger Zusammenarbeit mit der Autorin Lilith Jordan und dem Ensemble, den „Suicide Bombers“, entwickelt. Aus akribischen Recherchen, einer umfangreichen Materialiensammlung und szenischen Improvisationen wurde eine Revue entwickelt, in deren Mittelpunkt eine absurde Cabaret-Truppe steht. In Songs und absurden Szenen entfaltet sie einen wilden, trashigen Reigen, der die Komik so lange auf die Spitze treibt, bis einem das Lachen im Hals stecken bleibt. Die Quintessenz: Tschetchnenien ist überall, wo Krieg herrscht.

 

Idee und Konzept: Anna Sjöström

Musik: Christian Manuel Oliveira

Liedtexte: The Suicide Bombers (special thanks to Maria Vogt)

The Suicide Bombers are:

Anna Sjöström, Petra Paschinger, Christian Manuel Oliveira, Maria Vogt, Katharina Ries, Milena Ivanova, Linda Werner, Florian Fischer

 

Inszenierung: Anna Sjöström

Bühne: Sandra Dehler

Kostüme: Hella Bünte

Dramaturgie: Petra Paschinger

Regieassistenz/Abendspielleitung: Daniela Zinner a.G.

 

Conferencier Christian Manuel Oliveira

Diva Maria Vogt

Clown Katharina Ries

 

Musikerin Milena Ivanova

Dramaturgin Linda Werner

Kampfsportler Florian Fischer

 

 

Anna Sjöström,

Sängerin und Schauspielerin, stammt aus Schweden. Im Alter von 9 bis 17 Jahren besuchte sie die renommierte Musikschule Adolf Fredrik und das Musikgymnasium in Stockholm. Von 2000 bis 2002 studierte sie am Peoples College of Vårdinge By und machte dort eine Ausbildung zur Artistin und zur Schauspielerin. Anschließend studierte sie ein weiteres Jahr Schauspiel an der Schauspielschule des Spegelteatern. Von 2005 – 2007 absolvierte sie an der Musikhochschule von Piteå ein weiteres Studium in Music Creating and Music Performance. Ihre Ausbildung vervollständigte sie von 2007 – 2008 mit einem Master-Schauspielstudium an der Manchester Metropolitan University in Zusammenarbeit mit der Schauspielkompanie „Song of the goat“ in Breslau/Polen.

 

Seit 2003 arbeitete Anna Sjöström kontinuierlich mit professionellen, freien Theatergruppen, wie dem Theater Sláva und dem Orkester Moi, bei dem sie auch Gründungsmitglied war. Im Rahmen dieser Tätigkeit spielte sie auf einer Schwedentournee in zahlreichen psychiatrischen Kliniken und Gefängnissen.

Anna Sjöström leitete und initiierte verschiedene Schauspielproduktionen und

-projekte in Schweden und im Ausland. Zum Beispiel war sie 2005 die künstlerische Leiterin des „River Gambia Projectes“, einem Austauschprojekt zwischen skandinavischen und westafrikanischen Künstlern in Gambia.

Ferner wirkte sie bei einem interaktiven Theaterprojekt in Stockholm mit dem ägyptischen Regisseur Hassan Khan und bei einer Freilichtinszenierung von Shakespeares „Zwei Herren aus Verona“ am Spegelteatern mit Peter Bark.

Seit 2001 unterrichtete Anna Sjöström Yoga, Körpertheater, Akrobatik, Drama und Musik in schwedischen Gefängnissen und am renommierten Viktor Rydbergs Gymnasium in Stockholm, wo sie auch eine Theaterproduktion realisierte.

 

Seit der Spielzeit 2008/2009 ist sie am Mainfranken Theater als Regieassistentin und Schauspieltrainerin beschäftigt. Als Schauspielerin ist sie derzeit im Liederabend „Love Revolution“ als Tochter Amelié zu erleben. „Cabaret Tschetchnenien“ ist ihre erste Regiearbeit für das Mainfranken Theater.

 

Lilith Jordan,

gebürtige Österreicherin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaft in Wien und arbeitete als Dramaturgin und Autorin für freie Theaterproduktionen. Heute ist sie vor allem als Autorin tätig und lebt in Wien. Für das Mainfranken Theater Würzburg schrieb sie bereits den Songabend „Rouge (Rot)“, der in der Spielzeit 2007/08 in den Kammerspielen uraufgeführt wurde. Außerdem schreibt sie nun schon die dritte Spielzeit in Folge regelmäßig die Theatersoap „Kumpels“ für den Theaterverein EUPHORION, den Jugend- und Uniclub des Mainfranken Theaters.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 20 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DER NARR ALS REVOLUTIONÄR -- Verdis "Rigoletto" in der Staatsoper Stuttgart

Das Regieduo Jossi Wieler und Sergio Morabito hat "Rigoletto" hier als Narren und Revolutionär zugleich inszeniert. Er rebelliert gegen ein seiner Meinung nach ungerechtes System und stachelt den…

Von: ALEXANDER WALTHER

JAGENDE HORN-PASSAGEN -- Neue CD von Helmut Lachenmann "My Melodies" bei Naxos (BR Klassik - musica viva)

Ein kompositorischer Umgang mit dem Phänomen Melodie steht im Mittelpunkt der Komposition "My Melodies" für acht Hörner und Orchester des 1935 in Stuttgart geborenen Helmut Lachenmann. Unter der…

Von: ALEXANDER WALTHER

VOLLENDETER FORMALER AUFBAU -- Bachs Matthäus-Passion mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in der Stiftskirche STUTTGART

Für Karfreitag 1729 schrieb Johann Sebastian Bach seine "Matthäus-Passion" BWV 244 und arbeitete sie dann noch dreimal um. Der vollendet ausgewogene Aufbau dieses Meisterwerks kam in der Aufführung…

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHONUNGSLOSE SELBSTERKENNTNIS --- John Gabriel Borkman im Schauspielhaus Stuttgart

Henrik Ibsen ist der Dramatiker der schuldhaft versäumten Selbstemanzipation. Er setzt sich schonungslos mit den Lebenslügen der Menschen auseinander. Seiner Devise "Dichten ist Gerichtstag halten…

Von: ALEXANDER WALTHER

DRAMATISCH GEBALLTER ABLAUF --- Verdi Operngala im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Vorwiegend Spätwerke Giuseppe Verdis standen bei dieser sehr gelungenen Operngala auf dem Programm. Die vorzüglich musizierende Württembergische Philharmonie Reutlingen unter der inspirierenden…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑