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Uraufführung: DAS GELÜBDE von Dominik Busch im Schauspielhaus Zürich

Premiere: Donnerstag, 24.11.2016, 19.30 Uhr, Pfauen/Kammer. -----

Tim, ein junger Arzt, fliegt zurück nach Europa, nachdem er fünf Monate in einer Krankenstation einer afrikanischen Grossstadt tätig war. Das Flugzeug, in dem er sitzt, stürzt ab. Während des Sturzflugs legt Tim ein Gelübde ab: wird er überleben, geht er für immer zurück nach Afrika.

Dem Piloten gelingt eine Notwasserung und nun steht Tim vor der Entscheidung: Soll er seinem Gelübde Folge leisten oder sein altes Leben in Europa wieder aufnehmen?

Der junge Schweizer Autor Dominik Busch stellt in seinem Stück DAS GELÜBDE in einer experimentellen Erzählform die Frage nach dem Vorhandensein einer nicht rationalen, geistigen Kraft und nach den Werten, auf deren Basis wir Entscheidungen treffen. Es ist eines der drei Gewinnerstücke der diesjährigen Autorentheatertage des Deutschen Theaters Berlin, wo es in der Regie von Lily Sykes Ende Juni uraufgeführt wurde. Am 24. November wird DAS GELÜBDE nun in der Kammer des Pfauen

seine Zürcher Premiere feiern.

„Ich habe dieses Stück geschrieben, weil es viele Dinge gibt, die ich nicht verstehe. Zum Beispiel: Was ist das, ein Versprechen? Ist das so klar? Und ist ein Versprechen für mich nur dann bindend, wenn ich es freiwillig gebe? Kann mir ein Versprechen nicht auch zustossen, und selbst dann muss ich mich daran halten? Aber warum sollte ich das tun müssen, wenn ich nicht religiös bin? Statt mich mit Pragmatismus und Ironie durchzuwursteln, dachte ich: Du musst jetzt diese Geschichte

erzählen.“ Dominik Busch

Dominik Busch, 1979 in Sarnen geboren und in Luzern aufgewachsen, studierte Germanistik und Philosophie in Zürich und Berlin sowie Musik an der Jazzschule Luzern. Seit 2002 schreibt er eigene Texte, Kurzgeschichten und Theaterstücke. 2012/13 nahm er am Dramenprozessor am Theater Winkelwiese teil, 2014 war er Stipendiat beim Forum junger Autoren im Rahmen der Biennale Wiesbaden „Neue Stücke aus Europa“. In der Saison 2015/16 war Dominik Busch Hausautor am Luzerner Theater, in der Saison 2016/17 ist er Hausautor am Theater Basel. Er lebt in Zürich.

Lily Sykes, 1984 in London geboren, arbeitet nach Assistenzen und eigenen Regiearbeiten am Schauspiel Frankfurt seit 2012 als freie Regisseurin u.a. für das Deutsche Theater Berlin, das Theater Oberhausen und das Staatstheater Darmstadt. Am Schauspielhaus Zürich war im Herbst 2014 ihre Inszenierung „Dogtooth“ nach dem Film von Giorgos Lanthimos zu sehen.

Regie Lily Sykes

Bühne und Kostüme Jelena Nagorni

Musik David Schwarz

Licht Daniel Leuenberger

Dramaturgie Irina Müller

Mit:

Christian Baumbach

Henrike Johanna Jörissen

Miriam Maertens

Milian Zerzawy

Weitere Vorstellungen im Pfauen/Kammer

27./ 30. November, jeweils 19.30 Uhr

1./ 2./ 5./ 11./ 22. Dezember, jeweils 19.30 Uhr

Weitere Vorstellungen sind in Planung.

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