Um ‚draußen’ Anerkennung zu erringen, erfindet der brave Junge einen Diebstahl. Als Franz Kromer ihn deshalb erpresst, erlebt er eine alptraumhafte Zeit, bis er dem neuen Mitschüler Demian begegnet. „Jeder muss für sich selber finden, was erlaubt und was verboten – ihm verboten ist“, behauptet Demian. Für Emil Sinclair beginnt damit eine spannungs- und konfliktreiche Jugendzeit. Er entdeckt seine Sexualität, sucht nach Gott, Liebe, Alkohol, Exzessen und macht wilde, schöne, aber auch einsame Erfahrungen. Seine Jugend endet in der herannahenden Katastrophe des Ersten Weltkriegs. Die alte Welt geht zugrunde. Eine neue Zeit beginnt, auch für Emil Sinclair.
Hesse schrieb 1917 mit „Demian“ einen Roman, der mit seiner grandiosen Sprachkraft, der radikalen Sinnsuche und hellsichtigen Gesellschaftskritik Generationen von Lesern fasziniert hat. Bis auf wenige Ausnahmen durften Werke Hesses noch nie auf einer Bühne gezeigt werden. Das Junge Schauspielhaus erhielt die Rechte für die Uraufführung des „Demian“.
Bühnenbearbeitung von Daniela Löffner
Inszenierung Daniela Löffner
Bühne und Kostüme Claudia Kalinski
Dramaturgie Kirstin Hess
Mit Till Frühwald, Philipp Grimm, Friederike Linke, Insa Jebens, Christof Seeger-Zurmühlen, Alexander Steindorf
Nächste Abendvorstellung: Samstag, 08. Mai 2010, 19.30 Uhr