Nick war Tierfotograf, hat mittlerweile aber auf Politik umgesattelt. In einer folgenschweren Nacht in Damaskus verliert er erst seine Kamera, dann gleich den gesamten Boden unter den Füßen.
Lea, seine Frau, allein daheim zurückgeblieben, weiß nichts davon. Sie fühlt sich ausgeschlossen aus dem Leben ihres Mannes. Wer ist dieser Mensch, beginnt sie sich zu fragen: Ist er überhaupt der, für den ich ihn immer gehalten habe? Oder tut er Dinge, von denen ich besser nicht erfahren sollte?
Theo, Nicks Bruder, ein vom Alltag gebeutelter Durchschnittsmensch, wird unfreiwillig Zeuge von Leas keimendem Misstrauen. Er beschließt, die entstandene Kluft zwischen den Eheleuten für seine eigenen Zwecke zu nutzen. Bis auch seine Einbildungskraft Amok läuft. Am Ende wartet ein ganz anderes Schreckgespenst auf ihn: die Realität.
Ulrike Syha, geboren 1976 in Wiesbaden, studierte von 1996 bis 1998 Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig und arbeitete anschließend bis 2002 als Regieassistentin am Schauspiel Leipzig. Im April 2002 war sie Teilnehmerin der Werkstatttage am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 2002 erhielt sie den Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker. Mit dem Stück nomaden war sie zu den Mülheimer Dramatikertagen 2003 eingeladen. Seit Sommer 2003 lebt Ulrike Syha als freie Autorin in Hamburg. Ab Herbst 2006 ist sie Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart.
Regie <link http: www.staatstheater.stuttgart.de schauspiel ensemble _self navi>Enrico Lübbe
Bühne Hugo Gretler
Kostüme Sabine Blickenstorfer
Dramaturgie Beate Seidel