Das Projekt „Die Wahrheit über Monte Verità“ konzentriert sich auf die Reformbestrebungen Rudolf von Labans, wie er sie in seiner „Schule für Kunst“ auf dem Monte Verità in der Schweiz entwickelt hat. Labans Utopie eines befreienden Tanzes in Einklang mit der Natur steht in einem engen Zusammenhang mit der Kritik an der zunehmenden Technologisierung und Urbanisierung der Moderne.
Diese Kritik ist auch im expressionistischen Stummfilm zu finden, vor allem in „Metropolis“ (1927) von Fritz Lang. Die Produktion „Die Wahrheit über Monte Verità“ von Constanza Macras | Dorkypark versucht deshalb nicht nur, die Tanzkunst Labans künstlerisch zu rekonstruieren und neu zu interpretieren, sondern setzt diese Ideen auch in Bezug zum filmischen Expressionismus. Die Baumwollspinnerei im Leipziger Westen ist ein prädestinierter Ort, der die Diskrepanzen der Moderne, zwischen Technologisierung, Industrialisierung, Urbanisierung wie der damit verbundene Wandel der Gesellschaft symbolisiert und Raum für neue Ideen im Kunst- und Kulturbereich schafft.
Eine Produktion von Constanza Macras | Dorkypark in Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig und der euro-scene Leipzig
Gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags