„hellhörig“ entstand als Kompositionsauftrag der GEMA-Stiftung für die Münchner Biennale und wird in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Köln koproduziert – gefördert von der Kunststiftung NRW.
Der Begriff 'hellhörig' ist in der Umgangssprache zwiespältig besetzt. Er deutet einerseits Geräuschdurchlässigkeit an, lässt unfreiwillige Mitteilung oder Zeugenschaft befürchten. Andererseits bezeichnet er einen Zustand gesteigerter Aufmerksamkeit. Mit beiden Bedeutungen spielt Carola Bauckholt in ihrer Oper. Ihre Musik ist „geräuschdurchlässig“. Geräusche spielen in ihr sogar die Hauptrolle. »hellhörig« nannte sie „ein Theater der Geräusche“. Die akustischen Ereignisse, die den traditionell guten Ton weit überschreiten, geben diesem Werk nicht nur das Material, sondern übernehmen Funktionen und Bedeutungen, die im herkömmlichen Theater den „dramatis personae“ zukamen. Und Carola Bauckholt zielt mit dieser Produktion wie mit allen ihren Werken auf eine Sensibilisierung, eine Schärfung der Wahrnehmung, auf eine Haltung gesteigerter Aufmerksamkeit, die vom Hören ausgeht.
Ticket-Hotline: 0221-221-28 400 oder www.schauspielkoeln.de