Der Kopf der Gang ist der junge Sam. Er hat einen Traum. Darin sieht er sich in die untergehende Sonne reiten, doch am Ende fällt er immer vom Sattel – so wie der Cowboy, den er einmal als Kind gesehen hatte und der dann tot im Staub lag. Die alte Geschichte nagt an Sams Tatendrang. Während nun alles auf Flucht eingestellt ist, tritt Sam auf der Stelle. Die Angst, nicht vom Fleck zu kommen, frisst die Gruppe allmählich auf. Nur die Gesänge der alten Rose, die wie ein Wind übers Land ziehen, scheinen Trost und Hoffnung zu versprechen.
Thomas Arzt, 1983 in Schlierbach/Oberösterreich geboren, spielt in seinem neuesten Stück poetisch mit den Klischees des Western, um die Situation von ›Abgehängten‹ in der Provinz sprachmächtig zu erzählen. 2011 brachte Nora Schlocker sein erstes Theaterstück Grillenparz am Schauspielhaus Wien, wo er auch als Hausautor arbeitete, zur Uraufführung. Beim Heidelberger Stückemarkt 2012 wurde sein Stück Alpenvorland mit dem Autorenpreis ausgezeichnet. In den Westen ist ein Auftragswerk für das Nationaltheater. Am 21. November findet eine Voraufführung um 19.00 Uhr im Schauspielhaus statt. Im Anschluss daran gibt es um 21.30 Uhr einen Treff mit dem Autor Thomas Arzt in der Lobby Werkhaus.
Inszenierung: Cilli Drexel – Bühne: Maren Greinke – Kostüme: Janine Werthmann – Musik: Till Rölle / Jörg Teichert – Video: Philipp Contag-Lada – Dramaturgie: Ingoh Brux
mit Katharina Hauter, Michaela Klamminger, Anke Schubert; Konstantin Lindhorst, David Müller, Sascha Tuxhorn u.a.
die nächste Vorstellung: 29. November 2013
www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150