Ausgehend von ihren eigenen Lebenserfahrungen blicken junge Erwachsene auf unsere Gesellschaft und die Rollen, die ein Individuum darin spielen kann. Dabei reflektieren sie ihre Erlebnisse in Deutschland. Sie hinterfragen, wie sie in den Medien und in der Mehrheitsgesellschaft wahrgenommen werden und auf welche Weise sie selbst diese wahrnehmen....
Wie lebt es sich in einem Europa, in dem der Rechtspopulismus zunimmt und ein neuer Patriotismus um sich greift? Wie stehen wir dazu? Bilden wir Gemeinschaften? Welche Strategien können Postmigrant*innen und People of Color anwenden, um sich zu solidarisieren?
Gemeinsam mit der Theaterarbeiterin Simone Dede Ayivi tauschen sich die Beteiligten über den persönlichen und allgemeinen Status quo aus, um die Frage zu stellen, in welcher Gesellschaft sie eigentlich leben möchten. Am Anfang standen die Interviews, die sie miteinander geführt haben. Wie können wir einen Platz einnehmen, der uns nicht von vornherein gehört? Können wir uns eine Welt vorstellen, in der die Machtverhältnisse nicht bereits festgeschrieben sind, sondern ständig neu verhandelt werden?
Angetreten als Expert*innen ihres eigenen Lebens, wandeln die Teilnehmenden Erfahrungen, Ängste und Hoffnungen mit den Mitteln von Theater und Performance um, probieren alternative Biografien an und malen sich das Morgen aus. Ein Morgen, das genau jetzt beginnt!
Von und mit:
ari,
Kira Lorenza Althaler,
Selin Celik,
Sina Charalabidis,
Jiyan Emin,
Elena Iris Fichtner,
Mahmud God,
Hoang Tran Hieu Hanh, Ceyda Keskin,
Oihane Schmutte,
Victor Warno,
Schahrzad Zamankhan
Spielleitung:
Simone Dede Ayivi
Ausstattung:
Mirjam Pleines
Dramaturgie:
Yasmine Salimi
Eine Produktion der akademie der autodidakten im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.
7.-9. April 2016, 20 Uhr