Wo ist die denn hier? Die Unterdrückung? Was soll dieses Gefasel von Ausdruck, und dass ich Ihnen den rauben wollte. Sie werden im Gegenteil dauernd zum Ausdruck ermutigt! Das sollte Ihr Problem sein. Die Macht liegt nicht in der Repression, sondern darin, dass da nur wieder jemand ist, der sich ausdrücken will! Warum denn? Wenn man möchte, dass etwas geheim bleibt, muss man es nur für alle hörbar herausposaunen. Ein Geheimnis zu hüten, indem man es vor der Sonne verbirgt, die alles an den Tag bringt, ist eine veraltete Methode. Viel sicherer ist es, die Dinge, über die niemand nachdenken oder reden soll, zu publizieren. Was einmal vom kulturindustriellen Medienverbund gedruckt oder gesendet worden ist, wird von niemandem mehr ernst genommen und von allen sofort vergessen.« René Pollesch
Text und Regie: René Pollesch, Bühne: Bert Neumann, Kostüme: Tabea Braun, Chorleitung: Christine Groß, Dramaturgie: Anna Heesen, Florian Vogel, Licht: Kevin Sock.
Es spielen: Marion Breckwoldt, Brigitte Cuvelier, Marlen Diekhoff, Christine Groß, Sophie Rois.
Chor: Laura Louise Brunner, Lea Connert, Lisa Karrenbauer, Marion Levy, Hannah Müller, Franziska Pohlmann, Laura Schuller, Lydia Stäubli, Lisa Schwindling.
Weitere Vorstellungen am 27. Februar und 5. März