Der Text »Männer Frauen Arbeit« ist ein belustigender, empörender Blick in die Black Box unseres familiären, gesellschaftlichen, sexuellen und beruflichen Lebens. Familie, einst Urzelle des menschlichen Zusammenlebens, hat sich überlebt. Der Vater ist seinem Arbeitgeber Staat treuer als seiner Ehefrau, und sein Sohn will nicht nur den Vater sondern gleich den gesamten Staat zerstören.
»Wenn es nach mir geht, dann sollte jeder Staat von Zeit zu Zeit untergehen.« Diese These gilt nicht nur für totalitäre Staaten, sondern gerade auch für Demokratien. Rettung ist nicht in Sicht, es helfe sich ein jeder selbst, jetzt, sofort. Oliver Klucks Texte sind klug und unterhaltsam, platt und subtil, fordernd und obszön – und das immer gleichzeitig. Nach »Warteraum Zukunft« und »Leben und Erben« ist »Männer Frauen Arbeit« bereits die dritte Uraufführung von Oliver Kluck am Schauspielhaus.
Regie Markus Heinzelmann,
Bühne Gregor Wickert,
Kostüm Gwendolyn Bahr,
Video Matthias Huser,
Musik Viktor Marek,
Licht Rebekka Dahnke,
Dramaturgie Steffen Sünkel.
Es spielen Stefan Haschke, Juliane Koren, Hedi Kriegeskotte, Julia Riedler, Tristan Seith, Saskia Taeger, Jürgen Uter und Samuel Weiss.
Karten: Telefon 0 40.24 87 13 (Mo.-Sa., 10-19 Uhr) oder online unter www.schauspielhaus.de