Von lyrischen Formen ausgehend entwickelt ihr Schreiben eine ganz eigene Sprache, die nicht nur die Grammatik relativiert, sondern auch unsere Vorstellungen von uns selber höchst produktiv irritiert. Alles ist gleichzeitig traurig und witzig, einfach und kompliziert, konventionell und überraschend. Die Autorin nimmt es genau mit der Sprache, sie dreht und wendet die Worte, zerhackt die Syntax und beweist Sinn für Humor. Sie hat sich eine eigene Sprache angeeignet, die die Welt von ihrem Gewicht befreit und ihr aber sogleich wieder neue Gewichte anhängt.
„Monolog braucht Bühne“ war im Jahre 1993 die erste Buchveröffentlichung von Rosa Pock. Sie erzählt die Geschichte einer Trennung, den zögerlichen Versuch einer Frau, sich als selbständige Person neu zu definieren und nicht mehr nur als Teil eines Paares. „Monolog braucht Bühne“ handelt damit vom wortreichen Ausprobieren einer neuen Identität in der Autonomie.
Mit Witz und Eigensinn verwandelt Rosa Pock Privates wie Allgemeines in eine stark rhythmisierte Prosa und entwickelt dabei eine ganz eigene Sprache. Sie relativiert nicht nur die Grammatik, sondern irritiert auch höchst produktiv unsere Vorstellungen von uns selber und der Welt.
Der Text war im Jahre 2007 mit Jennifer Minetti als Hörspielfassung in Radio DRS 2 erstmals in der Schweiz zu hören. Jetzt kommt er am Mittwoch, 4. Februar, im Saal Vidmar:2 in den Vidmarhallen als dramatisierte Fassung erstmals auf die Bühne.
Inszenierung Luise Helle
Bühne, Kostüme Anna Bucher
Mit Sabine Martin
Vorstellungsdaten
Samstag 21.2.2009 19:30 Uhr Vidmar:2
Dienstag 31.2.2009 19.30 Uhr Vidmar:2