Drei Tragödien, eine tragischer als die andere, weil es die jeweils eigene ist. Konkurrierendes Leid, gepflegt, verwaltet und bekämpft. Manchmal, für einen kurzen Moment, sogar geteiltes Leid. Unverschämt, furios und egozentrisch stilisieren sich die drei Protagonistinnen zu Opfern und Täterinnen und bringen sich zum Weinen, Lachen, Küssen und Würgen. Eine emotionale Chronologie des Verlassenwerdens, des Verlassenseins und der Einsamkeit. Tina Müllers Stück verlassen gewann im letzten Jahr den 1. Preis des Autorenlabors.
Inszenierung Daniela Löffner
Bühne und Kostüme Claudia Kalinski
Dramaturgie Christina Zintl
Mit Lisa Arnold, Anke Hartwig, Claudia Hübbecker