In ihnen rast eine Unruhe, die sie mit Valium zum Schweigen bringen. Ganze Industrien träufeln Gift in die Venen. Unaufhaltsam sickert es ein. Leere. Weitermachen. Funktionieren. Lächeln, alles
weglächeln, dieses nagende Gefühl des Nichtgenügens. Was, wenn sich diese Stimmen zum Schweigen bringen ließen, wenigstens für ein Lied, einen Tanz, solange die Wölfe heulen?
Bilder von reißenden Bächen und tobenden Flüssen bevölkern die Träume der sechs Frauen, Bilder von eisigen Stürmen, die über Werbeplakatflächen jagen, von Hunden, die in verlassenen
Vorstädten hausen, von uralten Gesängen, die durch Häuser ziehen, von umgestürzten Sesseln in Wohnzimmern und weißen Badezimmerkacheln, auf denen das Moos wächst. In den Vorgärten wuchert es.
Frauen hört man, und welche, die singen. "Nach so vielen Jahren arbeiten wir wieder zusammen, jetzt, dreißig Jahre später und dreißig Jahre älter. Uns bewegt die Frage, was hinter den Einflüsterungen und Fassaden der Normalität zum Vorschein kommt. Was wäre eigentlich, wenn alle Frauen morgen früh
aufwachen und sich in ihren Körpern wohl fühlen würden?" (Jutta Czurda)
Choreografie/Szenische Einrichtung/Konzept: Jutta Czurda
Dramaturgie/Konzept: Andrea Funk
Bühne: Christian van Loock | Kostüme: Kaja Fröhlich-Buntsel
Soundscape/Video: Yvonne Swoboda
mit Petra Heinl, Anke Rohlfs, Wübke Rohlf Grigull, Inge Utz-Krödel, Iris Voß, Petra Weidig
Kulturforum Fürth, Große Halle
Freitag, 7. und Samstag, 8. November 2014, jeweils 20.00 Uhr
Donnerstag, 20. und Freitag, 21. November 2014, jeweils 20.00 Uhr
Theaterkasse: Tel. 0911/974 24 00 • Fax 0911/ 974 24 44 • E-Mail theaterkasse@fuerth.de