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Uraufführung von Volker Schmidts „Eigentlich schön“ im Schauspiel Leipzig

Premiere: 20.3.2015, 20 Uhr, Diskothek. -----

Eike schleudert von einer Beziehung in die nächste, Magda tourt ruhelos durch die Welt, Jonathan greift für gute Fotos zu Gewalt, Kurt lebt für Musik und Sex, Annika weiß nicht, ob sie für oder gegen Nacktfotos auf facebook ist und Anne klammert sich an den Rest ihres Traums von der Idylle.

 

Eine kleine Gruppe Menschen in einer Unzahl von Beziehungen untereinander und mit sich selbst - oder mit den eigenen und fremden Avataren, Erfindungen und Abspaltungen jedes Ichs. Auf der Suche nach dem eigenen Glück und dem, was man dafür bereit ist aufzugeben, nach Altruismus und Wahrhaftigkeit im Egoismus. Und umgekehrt. Irgendwo zwischen New York, Vietnam, Konstanz und facebook schwirrt die Frage, wie man eigentlich Verantwortung übernimmt für sein Handeln. Eigentlich.

 

Volker Schmidt, geboren 1976, österreichischer Autor, Regisseur und Schauspieler. Mehrfach wurde er für seine Arbeiten in den verschiedenen Arbeitsfeldern ausgezeichnet. So gewann er unter anderem den Nestroy Preis 2008 für die beste Off-Produktion, war eingeladen zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens und zum Heidelberger Stückemarkt.

 

Bruno Cathomas, Schauspieler (Volksbühne Berlin, Schaubühne Berlin, Theater Basel, Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Köln) und freier Regisseur, inszeniert derzeit am Schauspiel Leipzig mit den Studenten des Studio Leipzig die Uraufführung von Volker Schmidts „Eigentlich schön“.

Nach seiner Schlosserlehre studierte Cathomas an der Schauspiel-Akademie Zürich. Ab 1992 spielte er an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Inszenierungen von Andreas Kriegenburg, Christoph Marthaler, Johann Kresnik, Frank Castorf, Leander Haußmann, Martin Kušej und Stefan Bachmann. Nach seinem Erfolg in Thomas Ostermeiers Inszenierung von Mark Ravenhills Shoppen & Ficken in der Baracke des Deutschen Theaters folgte ab 1999 ein Engagement am Theater Basel, wo er mit Bachmann, Lars-Ole Walburg und Rafael Sanchez arbeitete.

 

Seit 2002 spielte Cathomas vor allem an der Berliner Schaubühne, zu deren Ensemble er seit der Spielzeit 2004/2005 gehörte (u.a. in Aufführungen von Ostermeier, Sanchez, Luk Perceval, Sebastian Nübling und Falk Richter) und dem Hamburger Thalia Theater. Seit der Spielzeit 2013/14 ist er am Schauspiel Köln engagiert und spielt dort aktuell den „Shylock“ im Kaufmann von Venedig und die Titelrolle in „Hiob“.

 

Als Regisseur inszenierte Cathomas 2003 Peanuts von Fausto Paravidino, 2004 sein fünfteiliges Projekt Bibel Factory und 2005 Oscar Wilde – Ein Rausch, alle drei am Berliner Maxim-Gorki-Theater. An den Theatern Chemnitz inszenierte Bruno Cathomas Stücke wie den „Macbeth“ in Chemnitz oder den „Sommernachtstraum“ auf Rätoromanisch. 2004 übernahm er die Leitung des Gorki Studio Berlin.

 

Neben seinen Theaterrollen spielte Cathomas in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen. Für seine Hauptrolle in Didi Danquarts Viehjud Levi wurde er 1999 für den Deutschen Filmpreis nominiert.

 

Eigentlich schön

Regie: Bruno Cathomas,

Bühne: Hugo Gretler,

Kostüme: Agathe MacQueen,

Musik: Jonas Martin Schmid,

Dramaturgie: Alexander Elsner /

 

Mitwirkende: Erik Born, Andreas Dyszewski, Loris Kubeng, Stefanie Schwab, Brian Völkner, Lara Waldow. Studioleitung: Matthias Huber und Jonas Fürstenau.

 

Die Inszenierung von „Eigentlich schön“ ist die Studioproduktion 2014/15 der Studenten des Studio Leipzig der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig (3. und 4. Studienjahr).

 

Weitere Aufführungen: 25.3., 10.4., 14.4., jeweils 20 Uhr

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