Dabei suchte er die Gemeinschaft mit jenen Penan, die nomadisch durch den Dschungel zogen. Zunächst argwöhnisch begutachtet, gewann er das Vertrauen dieses Volkes. Jetzt konnte der Zivilisationsverweigerer Manser endlich das Leben leben, von dem er träumte: ein Leben in und mit der Natur. Im Dschungel von Sarawak ist dies allerdings keinesfalls einfach: Hitze, Feuchtigkeit, einfach Nahrung und oftmals Hunger prägen den alltäglichen Überlebenskampf. Mit der Zeit lernte er, wie die Penan mit dem Blasrohr zu jagen, essbare von giftigen Früchten zu unterscheiden und Fährten von Tieren zu erkennen.
Während seines Aufenthaltes im Dschungel entstanden seine ‹Tagebücher aus dem Regenwald› : Aufzeichnungen über Flora und Fauna sowie über Sprache, Kultur und Lebensweise der ursprünglichen Bewohner Borneos – den nomadisch lebenden Penan. In Ihnen wird lebendig, was Manser während seiner Zeit mit den Penan im Dschungel erlebt hat und der Leser erfährt, wie er sich- konfrontiert durch die Begegnung mit Holzfällern- mehr und mehr für die Belange der Penan einzusetzen begann. Nach seiner Flucht zurück in die Schweiz institutionalisierte er sein Engagement mit der Gründung des “Bruno Manser Fonds“, Verein für die Völker des Regenwaldes. Zusammen mit dem Bruno Manser Fonds veröffentlicht der Christoph Merian Verlag nun das vierbändige Werk ( 720 Seiten) mit zahlreichen Farbabbildungen und faksimilierten Original-Tagebuchseiten, welches im Christoph Merian Verlag erschienen ist (ISBN 3-85616-214-3, CHF 98.–).