«Weisst du, dieses Klingeln in deinen Ohren, dieses "Hiiieeehhh", das ist das Geräusch sterbender Gehörzellen. Das ist wie Schwanengesang. Wenn es weg ist, wirst du diese Frequenz nie wieder hören. Geniesse es, so lange es noch da ist.» CHILDREN OF MEN
Wir kennen das Szenario. Wir warten auf das Ende. Auf das Ende der Welt, so wie wir sie kennen. Es ist nicht mehr zu verleugnen. Denn mit dem «Zeitalter des Menschen», dem Anthropozän, ist erdgeschichtlich ein irreversibler Prozess in Gang gesetzt worden. Was können wir tun? Wie können wir noch wissen? Und inwiefern hängt beides zusammen? Braucht es eine neue Weise, mit der von uns selbst geschaffenen Welt in Verbindung zu treten? Haben wir die Ausfahrt verpasst? Und haben wir wirklich nur noch zweieinhalb Minuten bis zum Weltuntergang? Ist es an der Zeit für radikale Hoffnung? Müssen wir aufhören über Anfänge zu reden? Oder aufhören über das Ende zu reden?
Der Regisseur Alexander Giesche begibt sich mit seinem neuen «visual poem», einem theatralen Bildergedicht, auf die Expedition jenseits der Katastrophenszenarien. Begegnungen am Ende der Welt komponiert eine entschleunigte Welt der grossen Naturpanoramen und skurrilen Gestalten. Das Ende der Welt - ein vermutlich derart extremer Ort.
Inszenierung: Alexander Giesche,
Bühne und Kostüme: Nadia Fistarol,
Licht: David Hedinger,
Dramaturgie: Friederike Schubert,
Musik: Georg Conrad
Lukas Darnstädt, Matthias Kurmann, Verena Lercher, Maximilian Reichert, Jakob Leo Stark, Alina Vimbai Strähler