Erst die Ankunft der schiffbrüchigen Viola belebt den von Schwermut befallenen Ort, Illyrien erwacht – und zwar mit Verve.
Voller Trauer um ihren scheinbar im Ozean ertrunkenen Zwillingsbruder Sebastian, verkleidet Viola sich zu ihrem Schutz als Mann und tritt in die Dienste des Herzogs Orsino. Dieser berauscht sich an seiner Liebe zu der Gräfin Olivia wie an einer Droge und ertrinkt dabei fast in narzisstischer Sehnsucht. Viola soll ihm als Liebesbote dienen und macht ihre Sache derart professionell, dass die Gräfin ihr auf der Stelle verfällt – während Viola selbst ihr Herz an Orsino verliert. Doch auch der puritanische Verwalter Malvolio, der Säufer Sir Toby Rülp und Andrew Bleichenwang, ein Ritter von recht trauriger Gestalt, geben sich noch selbsttäuschenden Hoffnungen hin, vom Narr Feste mit luzidem Witz kommentiert. Als dann Sebastian, der das Unglück überlebt hat, plötzlich wieder auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse.
Regie: Matthias Hartmann
Bühnenbild: Stéphane Laimé
Kostüme: Tina Kloempken
Musik: Karsten Riedel
Licht: Peter Bandl
Dramaturgie: Plinio Bachmann
Viola
Katharina Lorenz
Kapitän
Bernd Birkhahn
Sebastian
Simon Kirsch
Antonio
Oliver Masucci
Orsino
Fabian Krüger
Curio
Karsten Riedel
Valentin
Michael Masula
2 Wachsoldaten
Bernd Birkhahn
Michael Masula
Olivia
Dörte Lyssewski
Maria
Maria Happel
Sir Toby Rülp
Nicholas Ofczarek
Sir Andrew Bleichenwang
Michael Maertens
Malvolio
Joachim Meyerhoff
Feste
Sven-Eric Bechtolf
Fabio
André Meyer
Pastor
Detlev Eckstein