Das ,Recht der ersten Nacht‘ soll abgeschafft werden. Der Einzige, der sich angesichts der bevorstehenden Hochzeit von Figaro und Susanna nicht daran halten will, ist der großzügige Gönner selbst: Graf Almaviva. Für ein Schäferstündchen mit der hübschen Zofe würde er alles tun. Doch hat er nicht mit den Wünschen der anderen gerechnet …
Die in Frankreich gerade wegen ihrer aufrührerischen Tendenz beliebte Komödie ,Der tolle Tag‘ von Beaumarchais war in Wien verboten.
Nach diesem sehr erfolgreichen Werk, 1784 in Paris uraufgeführt, schrieben Mozart und sein Librettist Da Ponte in nur sechs Wochen ‚Le nozze di Figaro‘, eine Oper, die mit ihrer deutlichen Kritik an Adelsprivilegien und feudaler Willkür und der Sympathie für den selbstbewussten dritten Stand den Nerv der Zeit traf.
Mozarts Oper ist eine der vollkommensten musikalischen Komödien der Operngeschichte: zeitlos in ihrer Menschlichkeit, raffiniert und voller überraschender Wendungen im Aufbau der Handlung und von einem überwältigenden musikalischen Reichtum.
Commedia per musica in quattro atti
Libretto — Lorenzo Da Ponte nach der Komödie ‚La folle journée ou Le mariage de Figaro‘ von Beaumarchais
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Roger Epple;
Regie: Rudolf Frey;
Bühne und Kostüme: Madeleine Boyd;
Chor: Thomas Bönisch;
Dramaturgie: Steffi Turre; Licht: Ernst Engel
Mit: Anna Avakian/ Sung Eui Park*, Melanie Lang, Alexandra Scherrmann, Hagar Sharvit/ Yulia Sokolik*, Valda Wilson, Friederike Hansmeier, Sharon Starkmann; Peter Kellner, Henry Kiichli, Daniel Moon, Alexander Murashov/ Mykola Pavlenko*, Tomasz Wija
Oldenburgisches Staatsorchester, Opernchor des Oldenburgischen Staatstheaters
*Doppelbesetzung in alphabetischer Reihenfolge; Premierenbesetzung unterstrichen
Weitere Vorstellungen: Mi 01., Sa 04., Mi 08., Sa 11., Mi 15. Juli
Soiree: Di 23. Juni, 18.15 Uhr, Foyer und Großes Haus, Eintritt frei