"Die Glasmenagerie"
Amanda Wingfield lebt von ihren Erinnerungen: an früheren Glanz, an die zahlreichen Verehrer ihrer Jugend, an bessere Zeiten. Seitdem ihr Mann sie verlassen hat, klammert sie sich an ihre Kinder: ihren Sohn Tom und die Tochter Laura. Tom hat auf seinen Traum, Schriftsteller zu werden, verzichtet, um als einfacher Lagerarbeiter den Unterhalt für alle zu verdienen. Nacht für Nacht flieht er die Enge und Trostlosigkeit der kleinen Familie, geht ins Kino, trinkt und streunt herum. Seine sensible Schwester Laura reagiert auf die Zumutungen des alltäglichen Lebens mit tiefer Aversion, ja körperlichem Versagen. Nach gescheiterten Anläufen, draußen Fuß zu fassen, hat sie sich fast vollkommen in ihre eigene Welt zurückgezogen. Nur den Figuren ihrer »Glasmenagerie« widmet sie sich mit inniger Hingabe. Amandas ganzes Hoffen und Sehnen geht dahin, einen Verehrer für ihre Tochter zu finden, einen Retter, der sie alle von Armut und der Eintönigkeit ihres Daseins erlöst.
Eines Tages gibt Tom dem Drängen seiner Mutter nach und bringt einen Kollegen mit nach Hause. Und tatsächlich: in der Gegenwart des vitalen jungen Mannes blüht Laura, blühen alle auf. Doch der Abend nimmt eine unerwartete Wendung …
Regie Isabel Osthues Bühne und Kostüme Jessica Rockstroh
"Cabaret"
Buch von Joe Masteroff nach dem Stück »Ich bin eine Kamera« von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood | Gesangstexte von Fred Ebb
Am Silvestertag 1929 erreicht der amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw auf seiner Recherchereise durch Deutschland Berlin. Bereits im Zug macht er die Bekanntschaft des jungen Devisenschmugglers Ernst Ludwig und mietet sich auf dessen Empfehlung in der Pension des Fräulein Schneider ein. Anschließend geht es zur Silvesterparty in den verruchten »Kit-Kat-Club«. Noch in derselben Nacht lernt er den Star der Show kennen – die exzentrische Sängerin Sally Bowles, die kurz darauf mit ihren Koffern bei ihm vor der Tür steht. Gemeinsam stürzen sie sich in das wilde Berliner Nachtleben. Doch es ist der Tanz auf dem Vulkan, denn Hitlers Machtergreifung wirft ihre Schatten voraus. Spätestens als es auf der Verlobungsfeier von Fräulein Schneider mit dem jüdischen Obsthändler Herrn Schultz zu einem Eklat kommt, sind die Vorzeichen einer radikalen politischen Wende unübersehbar ….
»Willkommen, Bienvenue, Welcome«, »Money« und »Cabaret« sind nur einige der unvergesslichen Songs, die dem Musical eine beispiellose Erfolgsgeschichte beschert haben.
Musikalische Leitung Oliver Vogt Regie Christian Poewe Choreografie Alexandre Tourinho Bühne Eva-Maria Westerveld Kostüme Alrune Sera