Der Osnabrücker Dramatikerpreis wird alle zwei Jahre vergeben. Eine unabhängige Fachjury, bestehend aus Rebekka Kricheldorf (Autorin), Annette Pullen (Leitende Schauspielregisseurin am Theater Osnabrück), Jürgen Berger (Journalist) und Hans-Jürgen Drescher (Präsident der Bayerischen Theaterakademie August Everding), wird darüber entscheiden, welches Stück 2016 seine Uraufführung im Theater Osnabrück feiern und ein Preisgeld von 6.000 Euro erhalten wird. Das besondere am Osnabrücker Dramatikerpreis: Die Bewerberinnen und Bewerber sind zunächst aufgefordert, eine Ideenskizze und ein bis zwei ausgeschriebene Szenen einzureichen. Sechs Autorinnen und Autoren werden dann von der Jury eingeladen, ihre Skizzen in Beratung mit der Jury weiterzuentwickeln.
Dass der Osnabrücker Dramatikerpreis ein Erfolgsmodell ist, zeigte sich bereits mit seiner ersten Vergabe: Im Dezember 2013 erhielt der junge Autor Thomas Köck den 1. Osnabrücker Dramatikerpreis für sein Stück „jenseits von fukuyama“. Es erlebte im Mai 2014 eine erfolgreiche Uraufführung am Theater Osnabrück (emma-theater) und wurde von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert. Aktuell wurde bekannt gegeben, dass dem jungen Autor, der mittlerweile vom Suhrkamp Verlag vertreten wird, für seinen Text „Isabelle Huppert (geopfert wird immer)“ der Else Lasker-Schüler Stückepreis 2014 verliehen wird.
Auch der 2. Preisträger des 1. Osnabrücker Dramatikerpreises Tobias Steinfeld hatte Erfolg: Die künstlerische Leitung des Theaters Osnabrück entschied, sein Stück „27 Monate“ ebenfalls in den Spielplan zu nehmen. Es wird am Samstag, 6. Dezember 2014 im emma-theater uraufgeführt.
Mehr Informationen zur Bewerbung unter www.dramatikerpreis-os.de