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"Aida" von Giuseppe Verdi im Theater Magdeburg

Premiere Sa. 21. 10. 2017, 19.30 Uhr, Opernhaus/Bühne. -----

Ägypten führt Krieg gegen seine Nachbarn. Infolgedessen muss die äthiopische Königstochter Aida als Sklavin der Pharaonentochter Amneris am ägyptischen Hof leben. Trotz der Feindschaft ihrer beiden Völker liebt Aida den ägyptischen Heerführer Radamès, der sie heiraten möchte. Allerdings hat auch Amneris ein Auge auf den erfolgreichen Feldherrn geworfen.

Als Radamès erneut siegreich aus einer Schlacht gegen Äthiopien zurückkehrt, wird er zwischen der Loyalität zu seinem König und der Liebe zu Aida zerrieben: Ungewollt verrät er dem Feind eine kriegswichtige Strategie. Die eifersüchtige Amneris verrät ihn. Damit stirbt auch Radamès’ Hoffnung, Aida retten zu können. Gemeinsam gehen sie in den Tod.

 

1870 für das neue Opernhaus in Kairo komponiert, wurde Verdis drittletzte Oper zu einer der erfolgreichsten des Repertoires. Der erfahrene Komponist verband hier den gewünschten »ägyptischen Stil« mit einer tragischen Liebe, die an politischen und militärischen Zwangsverhältnissen scheitert. Regie führt mit Oliver Mears der Operndirektor des Royal Opera House Covent Garden in London.

 

Nach »Rusalka« setzt das Theater Magdeburg im Oktober den Premierenreigen mit Verdis »Aida« fort. Als Regisseur konnte Karen Stone den jetzigen Intendanten des Royal Opera House Covent Garden, Oliver Mears, gewinnen. Bevor Oliver Mears zu Beginn des Jahres die Direktion des Londoner Opernhauses übernahm, leitete er die Northern Ireland Opera in Belfast. In »Aida« spielt der 38-jährige Brite mit der Verführungsmacht antiker Überwältigungs-architektur: »Wir begegnen einer autoritären und hierarchischen Gesellschaft, die Kriegsruhm und Bevölkerungswachstum über alles stellt. Aber im Herzen ist sie erkaltet, leer und tot – und das steht im Kontrast zur leidenschaftlichen Liebe, die Aida für Radamés empfindet.« Für Mears reflektiert Verdi auch in »Aida« sein zentrales Lebensthema: »den Konflikt zwischen Eigennutz und persönlicher Integrität, zwischen Hass und Liebe.«

 

In der Titelrolle ist die gebürtige Kroatin Kristina Kolar erstmals in Magdeburg zu erleben. In Deutschland sang sie bisher höchst erfolgreich am Theater Freiburg. Ebenfalls Debütant in Magdeburg ist der amerikanische Tenor Marc Heller als Radamés, eine Partie, die er zuletzt u.a. in der Londoner Royal Albert Hall sang. Ebenfalls zum ersten Mal in Magdeburg ist der rumänische Bariton Lucian Petrean in der Partie des Amonasro zu hören.

 

Libretto von Antonio Ghislanzoni

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

Musikalische Leitung Svetoslav Borisov

Regie Oliver Mears

Bühne/Kostüme Simon Holdsworth

Choreografie Lucy Burge

Dramaturgie Ulrike Schröder

Choreinstudierung Martin Wagner

 

Mit

Kristina Kolar, Lucia Cervoni, Marc Heller, Lucian Petrean, Johannes Stermann,

Paul Sketris, Jonathan Winell/Manfred Wulfert, Noa Danon/Raffaela Lintl

Opernchor des Theaters Magdeburg I Magdeburger Singakademie

Tänzer der Staatlichen Ballettschule Berlin I Statisterie des Theaters Magdeburg I Magdeburgische Philharmonie

 

Vorstellungen Oktober: So. 29. 10.

 

Freitag

10. 11. 2017

19.30 Opernhaus / Bühne

 

Samstag

25. 11. 2017

19.30 Opernhaus / Bühne

 

Montag

25. 12. 2017

18.00 Opernhaus / Bühne

 

Sonntag

7. 1. 2018

18.00 Opernhaus / Bühne

 

Donnerstag

1. 2. 2018

19.30 Opernhaus / Bühne

 

Donnerstag

22. 2. 2018

19.30 Opernhaus / Bühne

 

Samstag

24. 3. 2018

19.30 Opernhaus / Bühne

 

Sonntag

8. 4. 2018

18.00 Opernhaus / Bühne

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