Ein dramatischer Schriftsteller wird sie begleiten und das gemeinsame Ritual von Mutter und Tochter brechen. In monologischen Erinnerungsspiralen beschwoert die Mutter die beklemmende Familiengeschichte. Fuer sie gibt es kein Innehalten, kein Schweigen – die Sprache ist für sie Kontrolle, bedeutet Stabilitaet. Die etablierte Sicherheit der Mutter wird durch den Gast, den Eindringling, gefaehrdet.
Er fordert sie mit seinen Gedanken über den gesellschaftsveraendernden Beitrag des Theaters heraus, insbesondere mit seinem umjubelten Stueck Rette sich wer kann.
Am Ziel wurde 1981 bei den Salzburger Festspielen in der Regie von Claus Peymann uraufgefuehrt. Seinem Stueck stellte Bernhard ein Zitat des franzoesischen Philosophen Blaise Pascal voran: "Die Sorgen des menschlichen Lebens haben all das bewirkt; als man das erkannte, waehlte man die Zerstreuung."
Regie: Cesare Lievi;
Buehnenbild: Maurizio Baló;
Kostueme: Birgit Hutter;
Licht: Gigi Saccomandi
Mit Andrea Jonasson (Die Mutter), Therese Lohner (Die Tochter), Christian Nickel (Ein dramatischer Schriftsteller), Martina Ebm (Ein Maedchen)
Vorstellungstermine bis 26. Juni 2015:
Maerz: 11. (Vorauff.), 12. (Prem.), 13., 16., 17., 21., 22. (15h u. 19.30h), 30., 31.;
April: 5. (15h u. 19.30h), 27., 28., 29.