Bereits kurz nach der Uraufführung 1979 eroberte sein Schauspiel „Amadeus“ die Bühnen dieser Welt und gewann als Film mit Tom Hulce mehrere Oscars. Am 12. April feiert die Gemeinschaftsproduktion zwischen dem Rudolstädter Schauspiel und den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt Premiere im Theater Nordhausen. Es ist das erste Mal, dass im Rahmen der Kooperation des Theaters Nordhausen mit dem Theater Rudolstadt auch die Thüringer Symphoniker in den Südharz reisen.
Peter Shaffer erzählt seine Geschichte aus der Sicht von Mozarts größtem Konkurrenten, dem Hofkompositeur Antonio Salieri. Im Jahr 1780 sitzt dieser künstlerisch fest im Sattel. Überall wird er gefeiert, selbst Kaiser Joseph II. liebt seine Musik. Als Mozart in Wien auftaucht, ist Salieri der einzige, der das außerordentliche Genie des jungen Musikers erkennt. Im Vergleich zu den Himmelsmelodien, die dieser übermütige Kindskopf scheinbar mühelos zu Papier bringt, kann er sein eigenes Werk nur als bloße Kunstfertigkeit betrachten. Über diese Ungerechtigkeit zutiefst gekränkt, sagt Salieri Gott den Kampf an, fest entschlossen, dessen „Lieblingskind“, koste es, was es wolle, zu vernichten.
Peter Shaffers „Amadeus“, ein Schauspiel mit viel Musik, ist unkonventionelles Künstlerporträt und opulentes Kriminalstück zugleich. In der Inszenierung von Jürgen Pöckel sind der Caroline-Preisträger Marcus Ostberg als Amadeus und Johannes Arpe als Salieri zu erleben. Die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt begleiten das Schauspiel und spielen unter der Leitung von Thomas Voigt ausgewählte Werke von Mozart und Salieri. Die Ausstattung hat Sabine Pommerening entworfen.
Weitere Vorstellungen am 5. Mai um 14.30 Uhr und am 12. Mai um 18 Uhr
Kartern an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.