Das Jahr 2175: Die Temperatur liegt bei durchschnittlich 60 Grad Celsius, die Sonne ist verschwunden. Es bleiben nur die Erinnerungen auf VHS-Kassetten, wie das Leben einst bunt und vielfältig aussah. Doch auch wenn keine Farben und Geräusche, keine Pflanzen und Tiere mehr existieren, eines bleibt: der Wille zu leben und zu lieben. Drei Menschen, Pagona, ihr Freund Taschko und dessen Chef Posch, haben in dieser Welt nichts mehr, nur noch sich selbst. Als Pagona trotz aller Unwahrscheinlichkeiten von Posch schwanger wird, entscheidet sie sich für das Kind, obwohl nur 2% der Frauen die Geburt überleben und nimmt in berührenden Ansprachen Kontakt zu dem Ungeborenen auf.
Anja Hilling beschreibt in „Nostalgie 2175“ zwar eine apokalyptische Warnung aus der Zukunft, es ist aber auch eine Liebeserklärung an das Leben und an die Liebe: „Pagona hat Hoffnung auf ein neues, besseres Leben für ihr Kind, und ihr Verbesserungswunsch geht bis hin zur Selbstaufgabe“, sagt Regisseurin Anne Sophie Domenz.
Bereits während ihres Studiums inszenierte Anne Sophie Domenz an verschiedenen Theatern (u.a. am Deutschen Theater in Berlin und am Deutschen Theater in Göttingen). Sie erhielt eine Einladung zu den Internationalen Schillertagen Mannheim und weiteren Festivals (beispielsweise am Gorki Theater Berlin). Für das Theater Bremen erarbeitete sie zuletzt Schillers „Maria Stuart“ und die Uraufführung von Thomas Melles Roman „3000 Euro“.
Regie: Anne Sophie Domenz
Bühne und Kostüme: Marie Roth
Dramaturgie: Natalie Driemeyer
Mit: Nadine Geyersbach, Siegfried W. Maschek, Matthieu Svetchine
Weitere Termine unter www.theaterbremen.de