In den benachteiligten Vororten von Buenos Aires betreibt CVLP eigene Kulturzentren, produziert mit Kindern und Jugendlichen und bildet sie aus. »Argentina es afuera« erzählt in Bildern von zerbrochenen Körpern, verletzten Seelen, einer zersplitterten Gesellschaft und stellt die Frage, ob sich eine Revolution aus unserer freudlosen Form des Zusammenlebens entwickeln kann. Vom Helden, der für sich alleine kämpft, und Individuen, die keinen Sinn im Leben finden. Wo bleibt da das Glück?
Können wir erkennen, dass Einheit dadurch entsteht, dass isolierte Einzelteile zusammen gefügt werden? Können wir akzeptieren dass unsere Helden unter der Last ihrer Ideale zusammenbrechen und dass die Stärke von unten kommen muss?
»Argentina es afuera« behauptet, dass die ArgentinierInnen glauben, Schönheit und Gerechtigkeit sei nur an einem anderen Ort, mit einer anderen Geschichte, mit anderen Mitmenschen möglich - in jedem Fall aber nicht in Argentinien.
Das Stück erzählt in Bildern von zerbrochenen Körpern, verletzten Seelen, einer zersplitterten Gesellschaft. Vom Held, der für sich alleine kämpft, und Individuen, die keinen Sinn im Leben finden. Sie kommen nur zusammen, um zu fliehen und vorher noch ihre Strafe zu empfangen. Sie geben sich geschlagen in der stillen Hoffnung, dass ihr Opfer mit Macht und Größe bezahlt wird.
Die Gruppe »Crear vale la Pena«
»Crear vale la pena« kämpft gegen die Hoffnungslosigkeit in den Slums von Buenos Aires. Mit außergewöhnlichen Mitteln setzt sich das Projekt für eine besser Lebensqualität in den benachteiligten Vororten der Metropole ein. »Crear vale la pena«, was so viel heißt wie Kreativsein lohnt sich, erarbeitet mit Kinder und Jugendlichen aus den Slums künstlerische Produktionen, bildet Jugendliche aus, in allen Belangen die mit der Arbeit auf und hinter der Bühne zusammen hängen, baut Kulturzentren auf, um eine gerechtere Gesellschaft mit mehr Chancengleicheit zu schaffen.
Die Organisation entstand vor 13 Jahren aus der Überzeugung heraus, dass Kunst ebenso wichtig zum Leben ist wie Essen, Trinken und Arbeit. Inés Sanguinetti, Gründerin und Präsidentin der Organisation, aber auch Tänzerin und Choreographin, gründete 1993 zusammen mit einer Handvoll junger Frauen aus dem Slum von La Cava das erste Gemeindezentrum, das sie Puertas al Arte (Türen zur Kunst) nannten. Dieses Zentrum wurde (wie alle anderen, die sich danach gründeten) von den Bewohnern des Viertels selbst verwaltet.
Hilfe zur Selbsthilfe ist ein zentrales Anliegen von »Crear vale la Pena«. Die Organisation hat inzwischen 3 Gemeinde-Kulturzentren, 800 Schüler und bietet anerkannte Ausbildungsgänge in den Bereichen Kunst, Bühnentechnik und Sozialarbeit an.
Mit den Kunstproduktionen werden Berührungspunkte zwischen der Gesellschaft und den gesellschaftlich Marginalisierten geschaffen. In Zusammenarbeit mit professionellen Künstlern wird moderner Tanz, Hip-Hop und Streetdance, Theater, Musik und Comic erarbeitet. Es werden hohe Ansprüche an die Kreativität der jungen Künstler gestellt, deren Produktionen oftmals auf den eigenen Erlebnissen und Erfahrungen basieren.
Für mehr Informationen siehe auch www.kinderkulturkarawane.de
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schaubuehne am lehniner platz
kurfuerstendamm 153
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