So verwandeln sie ökonomische Krisen in Wirbelstürme und zeigen Unternehmer als Verbrecher. Die Liebe ist immer auch Prostitution und das größte Verbrechen ist – ganz klar – kein Geld zu haben. Mahagonny meint nicht den Ausnahmezustand, den Exzess oder die Entgleisung einer Gesellschaft, sondern ihren ideologisch verstellten Normalzustand.
Michael v. zur Mühlen, seit der Spielzeit 2016/17 Chefdramaturg der Oper Halle und Mitglied der Opernleitung zeichnet für die Inszenierung verantwortlich und setzt damit seine intensive Auseinandersetzung mit Bertolt Brecht fort. Er inszenierte bisher sowohl im Musiktheater wie im Schauspiel u.a. an der Oper Leipzig, der Staatsoper Berlin, dem DT Göttingen, dem Nationaltheater Weimar und dem Staatstheater Darmstadt.
Es spielt die Staatskapelle Halle unter der musikalischen Leitung von Christopher Sprenger, der seit dieser Spielzeit 1. Kapellmeister der Staatskapelle Halle ist. Sprenger wirkte vor seinem Engagement in Halle als Kapellmeister am Oldenburgischen Staatstheater und der Oper Bonn. In über 500 Vorstellungen leitete er dort viele der großen Bühnenklassiker sowie zahlreiche Konzerte. Gastierend dirigierte er in Regensburg, Koblenz und Wiesbaden sowie u. a. beim SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, den Niederrheinischen Sinfonikern und der Klassischen Philharmonie Bonn.
Musikalische Leitung: Christopher Sprenger
Regie: Michael v. zur Mühlen
Bühne und Kostüme: Christoph Ernst
Video: Vincent Stefan
Choreinstudierung: Peter Schedding
u. a. mit Svitlana Slyvia (Leokadja Begbick), Philipp Werner (Fatty, der »Prokurist«), Ki-Hyun Park (Dreieinigkeitsmoses), Ines Lex (Jenny Hill), Ralph Ertel (Jim Mahoney), Robert Sellier (Jack O‘ Brien), Vladislav Solodyagin (Joe, genannt »Alaskawolfjoe«)
Weitere Vorstellungen am: 27. / 29. Jan., 1. Febr., 24. März , 9. / 15. Apr ., 19. Mai 2017