Sie entwickeln die tänzerischen Formen ganz direkt aus der musikalischen Vorgabe heraus und es entsteht im eigentlichen Sinn der Wortes „getanzte Musik“.
Den ersten Teil bildet der 1. Satz aus der 3. Sinfonie von Henryk Mikolaj Górecki (1933-2010), choreografiert von Torsten Händler, in dem eine einzelne Stimme mit dem Orchester in Zwiesprache steht. Es folgt das Konzert für Klavier und Bläser von Igor Strawinsky (1882-1971) aus dem Jahr 1950, zu dem Thomas Hartmann eine bewegte Verbindung von Bildender Kunst und Musik erschafft.
An Bach und französische Barock-Ouvertüren erinnernd verbindet hier Strawinsky Barock mit Moderne. Der dritte Teil des Abends, wiederum choreografiert von Torsten Händler, besteht aus zwei Stücken von Maurice Ravel (1875-1937). Die Pavane pour une infante défunte bildet mit leiser Melancholie den Kontrast zum Boléro, einem der berühmtesten Musikstücke des 20. Jahrhunderts, in dem Ravel melodisch den spanischen Tanz in einer fast permanenten Schleife ansteigen lässt, bis er in einem kraftvollen Finale seine ganze Energie entlädt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Kapellmeister Tobias Engeli, für die Ausstattung ist Manuela Geisler verantwortlich.
Es ist die zweite Zusammenarbeit des Ballettensembles mit dem Philharmonischen Orchester auf dem Spielplan im Zwickauer Gewandhaus.