Sie inszenierte im Rahmen der Demenz-Kampagne „Erinnern – Vergessen“ den eindringlichen Theaterabend „Ich muss gucken, ob ich da bin“ (wir berichteten darüber im Theaterkompass) . Mit der Nominierung befindet sie sich in prominenter Gesellschaft. Weitere Kandidaten sind Jürgen Gosch für seinen hoch gelobten „Macbeth“ am Düsseldorfer Schauspielhaus sowie Volker Lösch für seine viel diskutierte Aufführung von „Die Weber“ am
Staatsschauspiel Dresden.
Barbara Wachendorff wurde von der Jury, bestehend aus Mitgliedern des künstlerischen Ausschusses im Deutschen Bühnenverein und externen Beratern, aus über 500 eingereichten Vorschlägen in acht Kategorien ausgewählt.
Nach der Nominierung haben die Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste nun die Aufgabe, einen der drei Künstler als Preisträger zu benennen. Wie bei der Verleihung des „Oscars“ erfolgt die Bekanntgabe des Preisträgers am Abend der Auszeichnung. Neben den Moerser Theatermachern werden viele Besucher, die die Arbeit von Barbara Wachendorff gesehen haben, ihr bis dahin kräftig die Dau-men drücken. Der Preis – „Der Faust“ genannt – wird am 24. November im Essener Aalto Theater erstmalig vergeben. Im November soll das Stück erneut in der Tennishalle am Solimare zu sehen sein.