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Berichte von Unsichtbaren - Eine Begegnungsnacht im Kulturforum FürthBerichte von Unsichtbaren - Eine Begegnungsnacht im Kulturforum FürthBerichte von...

Berichte von Unsichtbaren - Eine Begegnungsnacht im Kulturforum Fürth

Premiere 1.Oktober 2010, 20.00 Uhr, dann 8. und 9. Oktober, 20.00 Uhr

„Berichte von Unsichtbaren“ lautete das Thema, zu dem sich die Semester-Werkstätten der Spielzeit 2009/2010, jede mit eigenen Ansätzen, auf ihre kreative Recherchereise begaben.

Unter der künstlerischen Leitung von Jutta Czurda und Johannes Beissel

kommt das gleichnamige Theaterprojekt zur Premiere und beschließt inhaltlich die erste Runde des Brückenbaus. Wie im gesamten Community-Projekt stehen auch hier neue Formen der Begegnung im Mittelpunkt, vor allem mit jenen, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind, die keinen Facebook-Account haben, die ihre Befindlichkeit nicht eben in die Welt hinaus twittern.

Auf einer Reise durch das Kulturforum verwischen die Grenzen zwischen

Kunstmachern und Kunstbetrachtern. Szenen und Tanzsequenzen in der Großen Halle, Installationen und interaktive Stationen im Kleinen Saal, Klangerlebnisse und Erzählungen in der intimen Atmosphäre des Uferpalasts liefern immer neue Perspektiven, Einblicke und Erfahrungen für Zuschauer und Darstellende. Es entsteht ein immerwährender, sich verändernder Dialog zwischen Betrachter und Betrachteten. Auch die Semester-Werkstätten der Spielzeit 2009/2010 liefern mit ihren Recherche- Bausteinen wesentliche Elemente des Begegnungsabends und jeder „Zuschauer“, der sich auf die Begegnung einlässt wird zum Mitgestalter dieses Theaterabends und kann

damit ein Stück von sich selbst sichtbar machen.

Teilnehmer der Semester-Werkstätten:

Marion Aumüller

Gaby Balling

Christine Bell

Dorothea Bosert

Susanne Czeicke

Monika Danninger

Angela Deger-Schuhmann

Ulrike Eller

Ekkehard Fugmann

Rosemarie Germer

Sabine Hamann-Hener

Christian Hödl

Petra Jacoby

Ingrid Kühne

Kai-Uwe Kuwertz

Jacqueline Majbour

Sabine Neubauer

Marc-Daniel Nunner

Maria Pößl

Thomas Reher

Susanne Rümpelein

Barbara Schlatterbeck

Johannes Schoierer

Regine Schramm

Claudia Schrödel-Förster

Isa Schuberth

Ingrid Sondershaus

Barbara Spering

Angelika Steger

Laura Steiner

Monika Utasi

Gisela Volk

Erica Weinhart

Silke Weßling

Waltraud Wolff

Leitung der Semester-Werkstätten:

Ewald Arenz

Jutta Czurda

Michaela Domes

Ingeborg Schilffarth

Sprecher/Darsteller:

Hannes Seebauer

Michaela Domes

Idee/Künstlerische Leitung: Jutta Czurda, Johannes Beissel

Künstlerische Mitarbeit: Yvonne Swoboda

Raum/Licht Christian van Loock

Toncollage Yvonne Swoboda, Frank Zeidler

Fotografie/Videoinstallation: Jan Sebastian Spering

Dramaturgie: Matthias Heilmann

Produktionsorganisation: Yvonne Swoboda

Kostüm: Anke Kreuzer-Scharnagl

Requisite: Daniela Weigel

Technik: Frank Zeidler, Sabine Bock

Mitarbeit: Mitglieder des Theater Jugendclub Fürth

Das brückenbau-Projekt am Stadttheater Fürth

Auf dem Theater sind Zuschauer und Künstler nur scheinbar getrennt. Auf der Bühne wird gesungen, getanzt, gespielt, doch ohne das Publikum wäre es eine ziemliche einsame und unsinnige Angelegenheit, und so bedingen sich Publikum und Künstler, sind voneinander abhängig, leben nur durch die jeweils andere Seite. Das Projekt brückenbau soll mit vier Pfeilern, bestehend aus Schauspiel, Schreiben, Singen und Tanz, zwischen diesen beiden Seiten, dem Publikum und den Künstlern, eine neue Brücke schlagen. Jutta Czurda im Vorwort der brückenbau-Broschüre 2010/2011

Viele Menschen haben sich in der vergangenen Spielzeit auf und über die angebotenen Brücken des Community-Projekts gewagt, haben das Theater hautnah erlebt, haben in vier Semester-Werkstätten geschrieben, gespielt, gesungen und getanzt, sich in Workshops Inszenierungen erspielt, im

Community-Dance ihre Tanzleidenschaft entdeckt und in Brückenfesten miteinander gefeiert. Das Theater wurde zu einem lebendigen und mitreißenden Ort der Begegnung. Unter dem Motto „Theater macht reich“ widmet sich der Brückenbau in dieser Spielzeit dem Theater als gemeinsamen Erinnerungsraum. „Wir sind Erinnerung“ lautet das Thema der diesjährigen Werkstätten. Menschen aller Altergruppen möchten wir einladen und ermutigen, ihre Geschichte(n) mit uns zu teilen und die Begegnung zwischen den Generationen zu einem bereichernden Erlebnis zu machen. Der Reichtum erinnerter Biografie, aber auch der Verlust von Identität, etwa bei einer Demenzerkrankung – das gesamte Kaleidoskop eines gelebten Lebens zwischen Erinnern und Vergessen also – sind Stoffe, aus denen die diesjährigen Semester-Werkstätten schöpfen. So folgt der Brückenbau auch weiterhin der Idee, Unsichtbare sichtbar zu machen, Ungehörten Gehör zu schenken und vielen Menschen Theater mit allen Sinnen erlebbar zu machen.

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