9.259 Zuschauer - rund 1000 mehr als im letzten Jahr - kamen zu den 29 Veranstaltungen der bisher längsten und zuschauerstärksten Autorentheatertage ins Thalia Theater und ins Thalia in der Gaußstraße.
Intendant Ulrich Khuon zog eine positive Bilanz des gesamten Festivals: „Die weiter wachsende Resonanz auf die Autorentheatertage und ihr zeitgenössisches Theaterprogramm hat unsere Erwartungen übertroffen. Sehr bewährt hat sich auch, dass wir mit der öffentlichen Probe von Elfriede Jelinkes ‚Ulrike Maria Stuart’ und der Premiere von Fritz Katers ‚Abalon - One Nite in Bangkok’ neben der ‚Langen Nacht’ starke eigene Akzente gesetzt haben.“
Die 18 Gastspielvorstellungen, die Lesungen, Publikumsgespräche und eigenen Produktionen waren so gut besucht wie noch nie. Wie sachkundig und inhaltlich interessiert an der Gegenwartsdramatik die Besucher sind, zeigte sich insbesondere auch an ihrer mehr als regen und begeisterten Teilnahme an den zahlreichen Diskussionen und Nachgesprächen.
Im Großen Haus kamen 6856 Zuschauer zu 11 Veranstaltungen, weitere 2103 besuchten die 15 Abende im Thalia in der Gaußstraße. Außerdem kamen rund 300 Zuschauer zu „externen“ Veranstaltungen der Autorentheatertage ins Schauspielhaus, Literaturhaus und ins Abenblatt-Center.
Ganz vorn in der Gunst der Zuschauer lagen die restlos ausverkauften Vorstellungen des Staatstheaters Stuttgart (‚Dogville’, 100%), der Münchner Kammerspiele (‚Dunkel lockende Welt’, 98%), des Nationaltheaters Mannheim ('Wallenstein', 100%), des Theater Basel (‚Die Schöpfer der Einkaufswelten'; 100%), und des schauspielhannover (‚Der Chinese im Kinderbett’, 100%) Auch die Thalia-Premiere ‚Abalon - One Nite in Bangkok’ inkl. der beiden weiteren Vorstellungen waren restlos ausverkauft.
Besonders gefeiert wurden die sieben ausgewählten Autorinnen und Autoren, fünf davon in der 'Langen Nacht der Autoren' (Stefanie Schütz / Annegret Pein, Morten Feldmann, Andreas Jungwirth, Polle Wilbert), und zwei bei den Lesungen im Literaturhaus (Alexandra Helmig, Simon Fröhling).
Die Qualität der neuen Stücke ebenso wie die Begeisterung der Zuschauer belegen erneut eindrucksvoll die Relevanz eines solchen Festivals der Gegenwartsdramatik, das ohne die großzügige Unterstützung der ZEIT-Stiftung, der Hamburgischen Kulturstiftung, der Hypovereinsbank, der Berenberg Bank sowie von Herrn Holger Cassens so nicht möglich gewesen wäre.