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BITTER SWEET - Tanzstücke von Marie Stockhausen und Marco Goecke im Tiroler Landestheater Innsbruck

PREMIERE am Samstag, 6. April 2013, 19.30 Uhr, Kammerspiele. -----

Die Tänzerin Marie Stockhausen stellt ihre erste große Choreographie vor. Unter dem Titel ES SCHLÄFT EIN LIED IN ALLEN DINGEN entwickelt sie eine poetische und sehr musikalische Geschichte, die ihre Liebe zur Natur zum Thema hat. Der zweite Teil des Abends ist der Österreichischen Erstaufführung von Marco Goeckes Tanzstück SWEET SWEET SWEET gewidmet.

ES SCHLÄFT EIN LIED IN ALLEN DINGEN UA

Über Marie Stockhausens erster großer eigener Choreographie steht dieses Zitat von Joseph von Eichendorff. Ausgehend von ihrer eigenen Liebe zur Natur erzählt sie vom Eintauchen in die Elemente, vom Wachstum, vom Aufblühen und von der Liebe. Ein Mädchen entdeckt im Wald ein kleines Bäumchen. Es begleitet dessen Heranwachsen und erlebt dabei die unterschiedlichsten Facetten des Lebens sowie die Macht und Kraft der Natur. Wichtiger musikalischer Angelpunkt der Choreographie ist das Tirol Concerto for Piano and Orchestra von Philip Glass; aber auch Musik von Frédéric Chopin, Antonio Vivaldi und Anton Arensky begleiten die tänzerischen Stationen des Lebens.

CHOREOGRAPHIE & INSZENIERUNG Marie Stockhausen

Die in Berlin geborene Tänzerin erhielt ihre Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin. Engagements an die Städtischen Bühnen Gera, ans Städtebundtheater Hof, ans Staatstheater Saarbrücken, ans Landestheater Kiel und an die Staatsoper Hannover folgten. Sie tanzte u.a. in Choreographien von Enrique Gasa Valga, Stephan Thoss, Birgit Scherzer, Thomas Wilhelm, Yuki Mori, Marco Goecke und Mats Ek, gastierte beim „Festival Internacional de Dansa“ in Barcelona, stellte eigene Choreographien an der Staatsoper Hannover und am Stadttheater Köpenick vor und war in Schauspielrollen in Film, Fernsehen und Musicals zu sehen. Marie Stockhausen wurde 2006.07 Solistin der Tanzcompany am TLT und war u.a. in „Olé!“, als Gretl in „Georg Trakl“, als Hutmacherin in „Sweet Dreams“, als unsterbliche Geliebte in „Beethoven lautlos“ und in der Titelrolle von „Frida Kahlo – Pasión por la vida“ zu sehen. Mit „Rendezvous und Mozart dazu“ bei „Tanz! – Die Zweite“ und in „Das bin ich“ präsentierte sie sich dem Innsbrucker Publikum auch als Choreographin und kreierte außerdem immer wieder Tanzvorstellungen für Kinder in der Reihe „Erwin“.

BÜHNE & KOSTÜME

Marta Jaén Garcia | Mitglied der Tanzcompany

Salha Fraidl | Ausstatungsassistentin des TLT

MIT

Das Mädchen ............... Chiung-Yao Chiu

Ying & Yang ................. Luke Prunty & David Rodriguez Cañabate

Der Duft ...................... Roilán Ramos Hechavarria

Der Wasserläufer ........... Leoannis Pupo-Guillen

Die Suche ..................... Marta Jaén Garcia

Der Kuss ...................... Mohana Rapin & Paolo Giglio

Die Stimmen .................. Natalia Fioroni, Marta Jaén Garcia, Vanessa Laws,

Lore Pryszo, Mohana Rapin, Clara Sorzano Hernández;

Carlos Contreras Ramirez, Alexey Dmitrenko, Paolo Giglio,

Luke Prunty, Leoannis Pupo-Guillen, Roilán Ramos

Hechavarria, David Rodrigez Cañabate

SWEET SWEET SWEET ÖEA

Alles könne für ihn eine Quelle für ein Stück sein, sagt Marco Goecke: Die Tänzer, der Weg zum Theater, die Kantine. In dieser Arbeitsweise ist auch das nach einer Popsong-Zeile betitelte Sweet Sweet Sweet entstanden. „Es sind Momentaufnahmen von dem, was um mich herum passierte in der Zeit, als ich an dem Stück arbeitete. Ich liefere keine Antworten, eher Fragen. Generell auch keine konkrete Handlung. [...] Ich bin selber überrascht, wie nach Stunden im Probensaal Bewegungen und Szenen entstehen.“

Sweet Sweet Sweet fasziniert sofort, wenn der Vorhang sich hebt: Hunderte von schwarzen Luftballons bedecken die Bühne. Goeckes Choreographie versetzt die Akteure in einen merkwürdig fiebrigen Zustand, in ein unentwegtes, nervöses Flattern. Wenn ihre Bewegungen mit den Zufallscapricen der Ballons kontrastieren, hat das seinen ganz eigenen Reiz.

CHOREOGRAPHIE & INSZENIERUNG Marco Goecke

Marco Goecke absolvierte seine Ballettausbildung in München und Den Haag. Es folgten Engagements an der Deutschen Oper Berlin und am Theater Hagen. Dort schuf er im Jahr 2000 seine erste Choreographie. Seitdem ist Goecke mit seiner neuartigen und völlig eigenen Bewegungssprache zu einem der weltweit gefragtesten Choreographen geworden. Seit 2005 ist Goecke Hauschoreograph beim Stuttgarter Ballett, seit 2013 ist er außerdem associate choreographer am Nederlands Dans Theater.

BÜHNE Marco Goecke

KOSTÜME Michaela Springer

MIT

Chiung-Yao Chiu, Natalia Fioroni, Marta Jaén Garcia, Vanessa Laws, Mohana Rapin, Clara Sorzano Hernández; Carlos Contreras Ramirez, Alexey Dmitrenko, Paolo Giglio, Luke Prunty, Leoannis Pupo-Guillen, Roilán Ramos Hechavarria, David Rodrigez Cañabate

WEITERE VORSTELLUNGEN

April: 13. (19.30), 14. (19.30), 28. (19.30)

Mai: 12. (19.30), 17. (20.00), 25. (19.30)

Juni: 1. (19.30 – geschlossene Vorstellung)

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