Abgeschnitten von der Gegenwart, versuchen sie an ein paar Traditionen und Lebensweisen der Vergangenheit festzuhalten. Einer der Höhepunkte ist "das alte neue Jahr", die russische Neujahrsfeier am Abend des 13. Januar. Ivans Vertraute Dascha, eine ältere Dame, die vor Jahrzehnten ausgewandert ist, und Kurt, ihr österreichischer Ehemann, laden zur Feier.
Zed ist Annas Liebe. Sie liebt es, sich mit ihm Geschichten auszudenken, nachtwandlerische Ausflüge in die Fantasie. Anna kennt Zed nur aus dem Netz. Glaubt sie. Heute, am Abend des alten neuen Jahres, muss Zed aus dem Versteck kommen und bekennen, wer er ist, wenn er seine Liebe retten will. Von der Schwere seines Geheimnisses getrieben, entscheidet er sich für den Umweg über das Fundament ihrer beider Liebe: die Fiktion.
Ist Zed schlau und ehrlich genug, um die Frau, die er liebt, sicher durch die verschlungenen Wege einer Geschichte zu führen, von der er nur weiß, dass sie irgendwann mit der Realität eins werden muss? Und was wird Anna tun, wenn am Ende dieser initiatorischen Reise die Wahrheit ans Licht kommt und sie erfährt, wer sich hinter dem Pseudonym "Zed" versteckt hat? Endet Annas und Zeds letzte Geschichte in der Geburt einer realen Liebe mit dem bitteren Beigeschmack einer großen Enttäuschung? Oder im Untergang einer perfekten Beziehung? Oder gibt es ein richtiges Leben neben dem falschen?
Regie und Bühne: Igor Bauersima
Mitarbeit Bühnenbild: Alexandra Deutschmann
Kostüme: Johanna Lakner
Video: GeorgLendoff
Mitarbeit Video: Philipp Haupt
Licht: Felix Dreyer
Dramaturgie: Joachim Lux
Premiere am 31. März 2006 im Akademietheater
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