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BOULEVARD SEVASTOPOL, Uraufführung im Wiener Burgtheater

Von Igor Bauersima und Réjane Desvignes

Regie: Igor Bauersima

Premiere am 31. März, 20.00 Uhr im Akademietheater.

Anna kann man auf der ganzen Welt sehen. Man findet sie und ihre Reize auf einer erotischen Website. Die Medizinstudentin kommt aus Moskau, will nach Paris und sitzt in der Wiener Vorstadt fest. Ihre Papiere verwahrt Ivan. Bis sie ihre Schlepperschulden abbezahlt hat, teilt sie mit Larissa, Pjotr, Sveta, Georgij, Vienna und deren Mutter das Schicksal und eine Wohnung: Gestrandete auf dem Weg in die Freiheit.

Abgeschnitten von der Gegenwart, versuchen sie an ein paar Traditionen und Lebensweisen der Vergangenheit festzuhalten. Einer der Höhepunkte ist "das alte neue Jahr", die russische Neujahrsfeier am Abend des 13. Januar. Ivans Vertraute Dascha, eine ältere Dame, die vor Jahrzehnten ausgewandert ist, und Kurt, ihr österreichischer Ehemann, laden zur Feier.

Zed ist Annas Liebe. Sie liebt es, sich mit ihm Geschichten auszudenken, nachtwandlerische Ausflüge in die Fantasie. Anna kennt Zed nur aus dem Netz. Glaubt sie. Heute, am Abend des alten neuen Jahres, muss Zed aus dem Versteck kommen und bekennen, wer er ist, wenn er seine Liebe retten will. Von der Schwere seines Geheimnisses getrieben, entscheidet er sich für den Umweg über das Fundament ihrer beider Liebe: die Fiktion.

Ist Zed schlau und ehrlich genug, um die Frau, die er liebt, sicher durch die verschlungenen Wege einer Geschichte zu führen, von der er nur weiß, dass sie irgendwann mit der Realität eins werden muss? Und was wird Anna tun, wenn am Ende dieser initiatorischen Reise die Wahrheit ans Licht kommt und sie erfährt, wer sich hinter dem Pseudonym "Zed" versteckt hat? Endet Annas und Zeds letzte Geschichte in der Geburt einer realen Liebe mit dem bitteren Beigeschmack einer großen Enttäuschung? Oder im Untergang einer perfekten Beziehung? Oder gibt es ein richtiges Leben neben dem falschen?

Regie und Bühne: Igor Bauersima

Mitarbeit Bühnenbild: Alexandra Deutschmann

Kostüme: Johanna Lakner

Video: GeorgLendoff

Mitarbeit Video: Philipp Haupt

Licht: Felix Dreyer

Dramaturgie: Joachim Lux

Premiere am 31. März 2006 im Akademietheater

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+43 (0)1 514 44 4140

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