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Bremen: Internationales Opernstudio beschlossen

Mit einem Handschlag haben Professor Dr. Manfred Cordes, Rektor der Hochschule für Künste Bremen, und Hans-Joachim Frey, designierter Generalintendant des Theater Bremen, die sofortige Einrichtung eines gemeinsam betriebenen Internationalen Opernstudios besiegelt. Im Zentrum des unterzeichneten Vertragswerkes steht, dass pro Jahr bis zu zehn hochtalentierte Sängerinnen und Sänger gefördert werden und damit zugleich eine hochqualifizierte Berufsvorbereitung erhalten; die Bewerber dürfen nicht älter als 31 Jahre sein, die Ausschreibung wird international angelegt.

 

„Das ist eine prima Sache“, sagte Manfred Cordes, denn: „Die Professionalisierung steht und fällt mit der Nähe zur Praxis. Für Sänger besteht die riesige Chance, den realen Opern-Betrieb aus der Nähe kennen zu lernen.“ Hans-Joachim Frey betonte, dass dieses Modell fast einmalig, aber zumindest sehr ungewöhnlich in der deutschen Kulturlandschaft sei – „ein Vier-Sparten-Theater trifft auf eine Vier-Sparten-Hochule, das birgt sehr viele Chancen.“ Das Theater hatte der Hochschule bereits vor einiger Zeit den entsprechenden Vorschlag unterbreitet, der, so Cordes, „sofort auf offene Ohren gestoßen ist“. Beide fügten hinzu, dass die Kooperation auch auf anderen Feldern funktionieren könne, etwa im Design-Bereich. Frey: „Das Potenzial an gegenseitiger kreativer Begegnung ist längst nicht ausgeschöpft.“

 

Die möglichen Absolventen des Opernstudios brauchen als Voraussetzung ein abgeschlossenes Gesangshochschulstudium, vor dem Engagement gilt es ein Vorsingen zu meistern. Die Dauer des Stipendiums beträgt ein bis maximal zwei Jahre, gleichzeitig werden die Absolventen als Weiterbildungsstudierende an der HfK immatrikuliert. Das gemeinsame Ziel der Institutionen: Die Förderung junger Talente bei gleichzeitiger Stärkung des Opern- und Theaterstandortes Bremen.

 

Interessierte richten ihre Bewerbung an: Opernstudio@theaterbremen.de

 

 

 

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